Prinz Adalbert (Schiff, 1895)

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Prinz Adalbert
Postdampfer Kiel Korsoer.jpg
Postdampfer der Linie Kiel-Korsör
Schiffsdaten
Flaggen: Deutsches Reich Deutsches Reich
Schiffstyp: Dampfschiff
Verwendung: Passagier- und Postschiff
erster Heimathafen: Kiel
Schiffstaufe
Bauwerft: Howaldtswerke
Baunummer: 297
Eigner: Sartori & Berger
Technische Daten
Baunummer: 297
Vermessung: 702 BRT
Länge über alles: 62,6 m
Breite über alles: 8,7 m
Max. Tiefgang:
Maschine
Antrieb: Dampfmaschine
Maschinenleistung: 1300 PSi
Höchstgeschwindigkeit: 13 kn
Schrauben: 2
Schornsteine: 2
Masten: 2
Sonstiges
Anzahl der Passagiere 650
Anzahl Besatzung:
andere Namen: Bürgermeister Smidt

Geschichte

Eduard Krause-Wichmann, Darstellung eines der Postdampfer
Schwesterschiff Prinz Waldemar

Der Doppelschraubendampfer Prinz Adalbert wurde von der Kieler Reederei Sartori & Berger betrieben und fuhr ab 1895 auf der Strecke Kiel-Korsör, die seit 1880 regelmäßig mit Raddampfern befahren worden war.[1] Er diente als Passagierdampfer und als Postschiff, dessen Abfahrtszeiten von der Europäischen Fahrplankonferenz in die kontinentalen Eisenbahnfahrpläne eingearbeitet wurden. Am 2. Mai 1910 benutzte Theodore Roosevelt mit seiner Familie das Schiff für eine Fahrt nach Korsør. Der Dampfer war wie seine Schwesterschiffe Prinz Waldemar und Prinz Sigismund für seine luxuriöse Ausstattung bekannt. Das Anrufzeichen der Prinz Adalbert für den Funktelegraphieverkehr lautete d p a.[2]

Im Ersten Weltkrieg wurden die Prinz Adalbert und ihre Schwesterschiffe in Kiel als Hilfsstreuminendampfer verwendet.[3] Prinz Adalbert erhielt dabei die Bezeichnung Hilfsstreuminendampfer B der Ostsee.

Nach dem Krieg wurde die Prinz Adalbert zur Bürgermeister Smidt umbenannt und wieder als Fähre eingesetzt.[4] Die Linie Kiel-Korsør wurde allerdings 1924 als unwirtschaftlich aufgegeben.[5] Der Dampfer aber existierte bis 1929.[6]

Das Deutsche Schifffahrtsmuseum hat einen Papiermodellbausatz im Maßstab 1:250 zu diesem Schiff herausgegeben.

Literatur

  • Katrin Kroll: Zwischen Werbung und Propaganda. Kiel 2006, ISBN 3-937719-37-7, S. 38.
  • Peter Schubert u. a.: Die deutschen Marinen im Minenkrieg. Band 1. Rostock 2006, ISBN 3-8334-4330-8, S. 111.

Weblinks

Einzelnachweise