Puccinia kakamariensis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Puccinia kakamariensis
Systematik
Unterabteilung: Pucciniomycotina
Klasse: Pucciniomycetes
Ordnung: Rostpilze (Pucciniales)
Familie: Pucciniaceae
Gattung: Puccinia
Art: Puccinia kakamariensis
Wissenschaftlicher Name
Puccinia kakamariensis
Wakefield & Hansford

Puccinia kakamariensis ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit der Süßgrasgattung Sporobolus. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie kommt südlich der Sahara vor.

Merkmale

Makroskopische Merkmale

Puccinia kakamariensis ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.

Mikroskopischer Merkmale

Das Myzel von Puccinia kakamariensis wächst wie bei allen Puccinia-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Aecien oder Spermogonien der Art sind nicht bekannt. Die gelblichen Uredien des Pilzes wachsen beid- oder unterseitig auf den Blättern des Wirts. Ihre hyalinen Uredosporen sind ellipsoid bis birnenförmig, 20–24 × 17–20 µm groß und fein stachelwarzig. Die beidseitig wachsenden Telien der Art sind schwarzbraun, pulverig und früh unbedeckt. Die haselnussbraunen Teliosporen sind zweizellig, bisweilen längsseptiert, in der Regel langellipsoid bis ellipsoid und 32–42 × 22–26 µm groß. Ihr Stiel ist fast farblos und bis zu 150 µm lang.

Verbreitung

Das bekannte Verbreitungsgebiet von Puccinia kakamariensis umfasst Afrika südlich der Sahara.

Ökologie

Die Wirtspflanzen von Puccinia kakamariensis sind diverse Sporobolus-Arten. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art verfügt über einen Entwicklungszyklus, von dem bislang lediglich Telien und Uredien sowie deren Wirt bekannt sind; Spermogonien und Aecien konnten dem Pilz nicht zugeordnet werden.

Literatur

  • George Baker Cummins:
    The Rust Fungi of Cereals, Grasses and Bamboos
    . Springer, Berlin 1971, ISBN 3-540-05336-0.