Vena pulmonalis

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Die vier Lungenvenen am menschlichen Herz (braun dargestellt).

Die Vena pulmonalis, Pulmonalvene oder Lungenvene ist eine große Blutader (Vene). Beim Menschen gibt es im Normalfall je zwei Lungenvenen (Venae pulmonales) aus der linken und aus der rechten Lunge. Sie münden in den linken Vorhof. Die Lungenvenen sind Bestandteil des Lungenkreislaufs (kleiner Kreislauf) und gehören mit ihren Ästen neben den Lungenarterien (Arteriae pulmonales) zu den Vasa publica der Lunge. Die Lungenvenen führen das sauerstoffreiche Blut, das im Zuge der Lungenatmung in den Kapillaren der Lungenbläschen (Alveolen) mit Sauerstoff angereichert wurde, zum Herz zurück.

Bei einer Abflussbehinderung aus den Lungenvenen kann es zu einer Drucksteigerung im Lungenkreislauf und somit zur pulmonalen Hypertonie kommen.[1]

Quellen

  • Jochen Fanghänel (Hrsg.): Waldeyer Anatomie des Menschen. 17. Auflage. De Gruyter, 2003, ISBN 3-11-016561-9, S. 831.
  • Hermann Voss, Robert Herrlinger: Taschenbuch der Anatomie, Band II: Eingeweide, Kreislaufsystem. 17. Auflage. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart 1988, ISBN 3-437-00502-2, S. 339 ff.

Einzelnachweise

  1. Herbert Reindell, Helmut Klepzig: Krankheiten des Herzens und der Gefäße. In: Ludwig Heilmeyer (Hrsg.): Lehrbuch der Inneren Medizin. Springer-Verlag, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1955; 2. Auflage ebenda 1961, S. 450–598, hier: S. 578–580 (Die Hypertonie im großen und kleinen Kreislauf).