Pulschnitz (Saale)

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Pulschnitz

Münchberg – Fußgängerzone an der Pulschnitz

Daten
Gewässerkennzahl DE: 56114
Lage Thüringisch-Fränkisches Mittelgebirge

Bayern

Flusssystem Elbe
Abfluss über Saale → Elbe → Nordsee
Quelle Teichauslauf bei Münchberg-Neutheilung
50° 11′ 0″ N, 11° 42′ 17″ O
Quellhöhe ca. 610 m ü. NHN[1]
Mündung westlich von Weißdorf-Oppenroth in die SaaleKoordinaten: 50° 12′ 18″ N, 11° 50′ 14″ O
50° 12′ 18″ N, 11° 50′ 14″ O
Mündungshöhe 510 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied ca. 100 m
Sohlgefälle ca. 8,8 ‰
Länge 11,4 km[2]
Einzugsgebiet 28,11 km²[2]

Die Pulschnitz ist ein über 11 Kilometer langer linker Zufluss der „Sächsischen“ Saale im Landkreis Hof im nördlichen Bayern.

Geographie

Verlauf

Die Pulschnitz entspringt dicht an der Wasserscheide zwischen den Flusssystemen der Elbe diesseits und des Rheins jenseits einem kleinen Teich bei der Einöde Neutheilung der Stadt Münchberg und läuft sehr beständig ostnordostwärts. Dabei durchfließt sie das Münchberger Hügelland und die Stadt Münchberg selbst. Nach 11,4 km mündet sie westlich-gegenüber dem Weiler Oppenroth der Gemeinde Weißdorf von links in den Oberlauf der Saale in Bayern, der auch Sächsische Saale genannt wird.

Einzugsgebiet

Das 28,1 km² große Einzugsgebiet der Pulschnitz ist Teil der Münchberger Hochfläche, eines Teils der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Thüringisch-Fränkisches Mittelgebirge. Es grenzen reihum an die Einzugsgebiete

  • der oberen Selbitz im Nordwesten, die erst viel weiter abwärts schon im Thüringischen in die Saale mündet
  • des Ulrichsbachs im Nordosten, der unmittelbar nach ihr selbst in die Saale mündet und
  • des Haidbachs im Süden, der die Saale etwas vor ihr erreicht.

An der südwestlichen und westlichen Grenze verläuft die große Wasserscheide des Flusssystems der Elbe diesseits zu dem des Rheins jenseits; es konkurrieren hier

Um den unteren Mittellauf bedeckt das Siedlungsgebiet der Kleinstadt Münchberg weite Flächen, ansonsten ist das Gebiet ländlich. Die Landschaft ist aus Waldstücken und offener Flur gemischt, in welcher das Grünland dominiert.

Zuflüsse

Von der Quelle zur Mündung. Auswahl, teils mit Länge und Einzugsgebiet.[2]

  • Erbbach, von links etwas vor der Plösenmühle
  • Goldbach, von rechts bei der Plösenmühle, 2,2 km und 2,7 km²
  • Götzenbach, von rechts kurz nach der Plösenmühle
  • Reisbach, von links am Ortsanfang von Münchberg, 2,6 km und 3,7 km²
  • Straaserbach, von rechts kurz nach der Bahnbrücke in Münchberg
  • Feuerbächlein, von links nahe der Fischergasse in Münchberg
  • Haberbach, von rechts neben der Bahnhofstraße in Münchberg
  • Käsbach, von rechts am Ortsende von Münchberg, 2,7 km und 4,1 km²
  • Schlegelbächlein, von links kurz nach dem vorigen, 3,2 km und 2,3 km²

Einzelnachweise

  1. a b Quell- und Mündungshöhe abgefragt (mit Rechtsklick) auf: BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  2. a b c Länge und Einzugsgebiet nach: Gesamttabelle des Gewässerverzeichnisses Bayern des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (XLS, 10,3 MB) Zeile 16.005 und folgende
  3. Umliegende Einzugsgebiete und Wasserscheiden nach: UmweltAtlas – Grundlagendaten Fließgewässer Bayerisches Landesamt für Umwelt (Hinweise)

Weblinks