Pulwar
Pulwar | |
---|---|
Angaben | |
Waffenart: | Schwert, Säbel |
Bezeichnungen: | Pulwar, Afghanischer Talwar, Pulowar |
Verwendung: | Waffe |
Ursprungsregion/ Urheber: |
Indien, Afghanistan, Kriegerkasten aus Indien, Ethnien aus Afghanistan |
Verbreitung: | Indien, Afghanistan |
Gesamtlänge: | etwa 90 cm bis etwa 104 cm |
Klingenlänge: | etwa 74 cm bis etwa 86 cm |
Klingenbreite: | etwa 5 cm |
Klingenstärke: | etwa 0,64 cm |
Griffstück: | Metall |
Besonderheiten: | Verschiedene Klingenformen |
Listen zum Thema |
Das Pulwar oder Afghanischer Talwar, auch Pulowar, ist ein Schwert aus Indien und Afghanistan.
Beschreibung
Das Pulwar hat verschiedene Klingenformen. Es gibt gebogene, säbelartige, zweischneidige Klingen, mit oder ohne Ortverbreiterung (Jelman), sowie gerade, einschneidige Klingen. Die Klingen haben einen oder mehrere, unterschiedlich stark ausgeprägte Hohlschliffe. Des Weiteren gibt es Klingen in nachfolgenden Versionen:
- einen Mittelgrat
- mehrere Mittelgrate
- glatt, ohne Hohlschliff oder Mittelgrat
Das Heft ähnelt dem Heft des Talwar und hat in der Regel einen scheibenförmigen Knauf. Der auffallendste Unterschied zum Talwar ist, dass die Parierstange zum Ort zeigend umgebogen sind. Beim Talwar sind sie gerade. Manche Klingen sind aus Damaszener Stahl gefertigt und sind oft mit dekorativen Mustern verziert. Er ist eine Version des Talwar. Der Pulwar wird von Ethnien in Indien und Afghanistan benutzt.[1]
Einzelnachweise
- ↑ George Cameron Stone: A Glossary of the Construction, Decoration and Use of Arms and Armor. In all Countries and in all Times. The Southworth Press, Portland ME 1934, S. 517, (Republication: Dover Publications, Mineola NY 1999, ISBN 0-486-40726-8).
Literatur
- Diagram Group: The New Weapons of the World Encyclopedia. An International Encyclopedia from 5000 B.C. to the 21st Century. Completely revised and updated. St. Martin’s Griffin, New York NY 2007, ISBN 978-0-312-36832-6.
- Lord Egerton of Tatton, Wilbraham Egerton Egerton: Indian and Oriental Armour. Dover Publications, Mineola NY 2002, ISBN 0-486-42229-1, S. 161.