Pussy (Comic)

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Pussy (franz.: Poussy) ist eine Comicfigur des belgischen Comiczeichners Peyo.

Die schwarze Katze mit dem weißen Bauch und den weißen Pfoten machte 1949 ihr Debüt in der belgischen Tageszeitung Le Soir,[1] und bis 1955 folgten circa 200 weitere jeweils halbseitige Comicstrips. Gleichzeitig mit Pussy veröffentlichte Peyo auch die Abenteuer von Johann und Pfiffikus, bei welchen später auch Die Schlümpfe ihren ersten Auftritt hatten. Im Gegensatz zu anderen Comic-Katzen kann Pussy zwar nicht sprechen, jedoch weist die Katze durchaus auch menschliche Züge auf, besonders durch ihre Beobachtungsgabe oder ihren Schalk, verbunden mit einer lieblichen Naivität.

Ab 1965 wurden die halbseitigen Geschichten, die zuerst in Le Soir erschienen, in dem Wochenblatt Spirou nachgedruckt. Als alle Gags 1969 aus Le Soir aufgebraucht waren und in Spirou erschienen waren, vertraute Peyo seinem Assistenten Lucien De Gieter an, der 46 neue Gags der Serie zeichnete. Nach einer Pause von fast drei Jahren im Spirou-Magazin zeichnete Daniël Desorgher im Jahre 1977 16 neue Pussy-Gags.[2] Zwischen den Jahren 1989 und 1992 erschienen insgesamt 21 neue Gags von Daniël Desorgher, Éric Closter und Philippe Delzenne, die jeweils im Schtroumpf-Magazin erschienen.

Deutsche Veröffentlichungen

Pussy hatte ihren deutschen Auftritt erstmals bei Kauka (Schreibweise hier: Pussi, später: Otto) und wurde dort in Publikationen wie Kauka Comic, Prima und Pepito abgedruckt.[3]

Drei Bände mit den gesammelten Kurzgeschichten sind 1980–1981 im Carlsen Verlag erschienen:[4]

  • Ich bin Pussy
  • Aber nicht doch, Pussy
  • Pussy bleibt Pussy

Im November 2014 erschien eine deutsche Pussy-Gesamtausgabe bei toonfish. Sie enthält alle existierende Pussy-Gags von Peyo, Lucien De Gieter, Daniel Desorgher, Éric Closter und Philippe Delzenne.

Einzelnachweise

Weblinks