Pusztaszemes
Pusztaszemes | ||||
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Basisdaten | ||||
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Staat: | Ungarn | |||
Region: | Südtransdanubien | |||
Komitat: | Somogy | |||
Kleingebiet bis 31.12.2012: | Balatonföldvár | |||
Kreis seit 1.1.2013: | Siófok | |||
Koordinaten: | 46° 48′ N, 17° 55′ O | |||
Telefonvorwahl: | (+36) 84 | |||
Postleitzahl: | 8619 | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2019) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Bürgermeister: | Dániel Csicsa (parteilos) | |||
Postanschrift: | Kossuth u. 53 8619 Pusztazemes | |||
Website: |
Pusztaszemes ist eine ungarische Gemeinde im Kreis Siófok im Komitat Somogy in Südtransdanubien und hat 336 Einwohner (Stand 2015) auf einer Fläche von 32,53 km².[1]
Lage
Die Gemeinde liegt an der Landesstraße 6505 zwischen Kaposvár und Szántod, im ehemaligen Kleingebiet Balatonföldvár etwa 11 km südlich des Balaton (deutsch Plattensee). Es befindet sich südlichen Teil des Tales in welchem sich auch Kőröshegy und Kereki befinden. Weitere benachbarte Siedlungen sind Kereki und Bálványos.
Der Ort befindet sich in einem in einem etwa 15 lm langen Tal, nahe dem südlichen Ufer des Balaton entlang der Somogyhügel in der ehemaligen Somogy-Grafschaft.
Geschichte
Die erste bekannte urkundliche Erwähnung erfolgte 1229, war in einer urkundlich erwähnten Grenzbeschreibung im Auftrag von König Andreas II. 1332 wurde der Ort wurde es in verschiedenen päpstlichen Schriften erwähnt, die im Zusammenhang einem Priesterkollegium im benachbarten Kereki standen. Es wurde 1536 mit dem wohl damals geltenden Namen Waralyazemes beschrieben. Auch von den Türken, wurde nach deren Eroberung der Ort in das türkische Steuerregister aufgenommen. Wegen der Bevölkerungsflucht während der Besetzung war das Dorf aber später unbewohnt und entvölkert. Nach dem Kuruzenaufstand erließ Maria Theresia neue Staatsgesetze um die entvölkerten Gebiete mit freien Personen zu besiedeln. Im Ort siedelten sich vorwiegend deutsche Familien an und bauten in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts das Dorf als typisches Straßendorf der Donauschwaben wieder auf. Wie die gesamte Umgebung befand sich ein bedeutender Anteil des Grund und Boden im Eigentum der Adelsfamilie Széchényi, der Rest wurde an die Einwanderer verteilt. Die römisch-katholische Kirche errichtete um 1860 ihren Kirchenneubau, welche dem Hl. Wendelin geweiht wurde.
Im Laufe der letzten 300 Jahre änderte sich die ethnische Bevölkerung und die deutsche Mehrheit in Dorf, wurde gerade nach dem Ersten Weltkrieg, als Folge des Vertrag von Trianon und der Vertreibungen nach Zweiten Weltkrieg zu einer verschwindenden Minderheit. Bei einer Volkszählung im Jahr 2001 gaben 98,3 % der Bevölkerung an, dass sie Ungarn seien.
Sehenswürdigkeiten
- die Römisch-Katholische Kirche wurde 1860 erbaut und gewidmet dem Hl. Wendelin
- ein Denkmal für die Toten des Ersten Weltkriegs und des Zweiten Weltkriegs.
Einzelnachweise
Quellenangaben
- Dezső Bunovácz: Magyarország régiói – Dél Dunántúl – Ceba Verlag, 2004.
- Zentrale Statistikbehörde Ungarns