QDX

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Strukturformel
Struktur von QDX
Allgemeines
Name QDX
Andere Namen
  • 1-(3,5,7-Trinitro-1,3,5,7-tetrazocan-1-yl)ethanon
  • 1-Acetyl-3,5,7-trinitro-1,3,5,7-octahydrotetrazocin
  • SEX
  • Solex
Summenformel C6H11N7O7
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13980-00-2
EG-Nummer 237-765-7
ECHA-InfoCard 100.034.318
PubChem 26367
ChemSpider 24565
Eigenschaften
Molare Masse 293,2 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

224 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

QDX ist ein Sprengstoff aus der Gruppe der Nitramine, der strukturell mit Oktogen verwandt ist. Bei der Herstellung von Oktogen fällt QDX als Nebenprodukt an.[3]

Gewinnung und Darstellung

QDX kann durch Nitrolyse von Hexamin oder durch Oxidation von 1-Aceto-3,7-dinitro-5-nitroso-1,3,5,7-tetrazacyclooctan mit Salpetersäure oder einer Mischung aus Salpetersäure und Wasserstoffperoxid gewonnen werden.[1]

Toxikologie

Der Stoff kann sowohl oral, als auch über die Haut aufgenommen werden. Im Tierversuch erzeugte QDX bei Kaninchen und Ratten Schädigungen der Leber, Hypermotilität des Gastrointestinaltrakts und Durchfall.[4]

Einzelnachweise

  1. a b c Basil Timothy Fedoroff: Encyclopedia of Explosives and Related Items. Picatinny Arsenal, 1960 (books.google.de).
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Elizabeth P. Burrows, Ernst E. Brueggemann: Reversed-phase gradient high-performance liquid chromatography of nitramine munitions and characterization of munitions process samples by gas chromatography-mass spectrometry. Journal of Chromatography, Volume 329, 1985, S. 285–289, doi:10.1016/S0021-9673(01)81932-4.
  4. Eintrag zu 1,3,5,7-Tetrazocine, octahydro-1-acetyl-3,5,7-trinitro- in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM)