Quentel (Hessisch Lichtenau)
Quentel Stadt Hessisch Lichtenau Koordinaten: 51° 11′ 57″ N, 9° 38′ 46″ O
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Höhe: | ca. 340 (325–355) m ü. NHN |
Fläche: | 8,24 km²[1] |
Einwohner: | 542 (15. Nov. 2011)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 66 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1974 |
Postleitzahl: | 37235 |
Vorwahl: | 05602 |
Quentel ist ein Stadtteil von Hessisch Lichtenau im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis.
Geographische Lage
Quentel liegt zwischen dem Melsunger Bergland im Süden und der Söhre im Norden. Nahe dem Geo-Naturpark Frau-Holle-Land (Werratal.Meißner.Kaufunger Wald) befindet es sich – im Gegenuhrzeigersinn betrachtet – 5,2 km westlich der Kernstadt von Hessisch Lichtenau, 2,3 km südwestlich des Hessisch Lichtenauer Ortsteils Fürstenhagen, 2,1 km südlich des Helsaer Ortsteils St. Ottilien, 4 km ostnordöstlich des Söhrewalder Ortsteils Eiterhagen und 3,5 km nordnordwestlich des Melsungener Ortsteils Günsterode.
Durch das auf 325 bis 355 m ü. NHN[3] liegende Dorf fließt etwa in Ost-West-Richtung ein Oberlaufabschnitt des Fulda-Zuflusses Mülmisch. Berge der nahen Umgebung sind im Nordosten die Koppe (456,4 m) und im Südosten der Breiteberg (513,2 m) mit dem etwas östlich davon gelegenen Breiter Berg (533,2 m). Wenige Kilometer entfernt liegen der Kaufunger Wald (max. 643,4 m) im Nordnordosten und der Hohe Meißner (max. 753,6 m) im Osten.
Geschichte
Im Jahre 1321 wird das Dorf als Quentayl erstmals urkundlich erwähnt. 1322 lautete der Ortsname Quental. Das Dorf kam 1530, im Tausch gegen Vockerode-Dinkelberg, Schnellrode und Weidelbach vom Amt Spangenberg zum Amt Lichtenau, zu dem es bis 1821 gehörte. Während der französischen Besetzung gehörte der Ort zum Kanton Kaufungen im Königreich Westphalen (1807–1813).[1] 1817 wurde die Kirche auf dem Fundament eines Vorgängerbaus erbaut. 1913 kam die Schule hinzu. Sie ist heute das Dorfgemeinschaftshaus.
Östlich vorbei an der Ortschaft verläuft die mittelalterliche Franzosenstraße und südlich die bereits vor Christi Geburt existierende Salzhandelsstraße Sälzer Weg, die heute als Forst- und Wanderweg genutzt werden.
Am 1. Januar 1974 wurde im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin zum Landkreis Witzenhausen gehörende Gemeinde kraft Landesgesetz in die Stadt Hessisch Lichtenau im neu gebildeten Werra-Meißner-Kreis eingegliedert.[4][5]
Einwohnerentwicklung
Jahr | Ew. | Jahr | Ew. | Jahr | Ew. |
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1680 | 157[6] | 1939 | 462 | 1970 | 550[6][7] |
1850 | 450[6] | 1960 | 570[6] | 1981 | 617[6] |
1895 | 393[6] | 1961 | 551 | 2011 | 542 |
Verkehr
Von der Bundesstraße 7 (Kassel–Eisenach) in Fürstenhagen kommend führt nach und durch Quentel und dann weiter nach Eiterhagen in Ostnordost-Westsüdwest-Richtung die Landesstraße 3228.
Einzelnachweise
- ↑ a b Quentel, Werra-Meißner-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 11. November 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Zahlen & Fakten. In: Internetauftritt. Stadt Hessisch Lichtenau, archiviert vom Original am 12. April 2013; abgerufen im Oktober 2018.
- ↑ Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- ↑ Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Eschwege und Witzenhausen (GVBl. II 330-21) vom 28. September 1973. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1973 Nr. 25, S. 353, §§ 8 und 13 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,3 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 410.
- ↑ a b c d e f Quentel, auf hessisch-lichtenau.de
- ↑ Einwohnerzahl von 1970 basiert auf Volkszählung, laut Quentel, auf hessisch-lichtenau.de
Weblinks
- Quentel, auf hessisch-lichtenau.de
- Quentel, Werra-Meißner-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 11. November 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Quentel nach Register In: Hessische Bibliographie