Río Chixoy

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Río Chixoy
Oberlauf: Río Negro, Unterlauf: Río Salinas
Daten
Lage Guatemala
Flusssystem Usumacinta
Abfluss über Río Usumacinta → Golf von Mexiko
Quelle zwischen Sierra Madre de Chiapas und Sierra de los Cuchumatanes, südwestlich von Huehuetenango
Zusammenfluss mit dem Río La Pasión beim guatemaltekisch-mexikanischen Grenzübergang Pipiles zum Río UsumacintaKoordinaten: 16° 28′ 47″ N, 90° 32′ 37″ W
16° 28′ 47″ N, 90° 32′ 37″ W

Länge 400 km
Abfluss MQ
555 m³/s
Durchflossene Stauseen Chixoy-Stausee
Mittelstädte Cobán
Kleinstädte Cubulco, Rabinal, San Cristóbal Verapaz

Der Río Chixoy, im Oberlauf auch Río Negro, im Unterlauf Río Salinas genannt, ist ein etwa 400 km langer Fluss in Guatemala. Er entspringt zwischen den nordöstlichen Ausläufern der guatemaltekischen Sierra Madre und der Sierra de los Cuchumatanes, südwestlich der Stadt Huehuetenango. Auf seinem Weg nach Osten bildet der Fluss zum Teil die Grenze zwischen dem Departamento Huehuetenango und seinen Nachbarn Totonicapán und Quiché. Letzteres durchquert der Río Negro in west-östlicher Richtung, um dann in Baja Verapaz im Chixoy-Stausee zu münden. Von dort aus fließt er als Río Chixoy zunächst kurz in nördlicher und westlicher Richtung weiter und mäandert dann in nördlicher Richtung bis zur mexikanischen Grenze, wobei er bis dorthin die Departamentos Alta Verapaz und Quiché teilt. Nordwestlich des Chixoy-Stausees trennt der Fluss auch die Cuchumatanes im Westen von den Verapaz-Bergen im Osten. Der Fluss bildet als Rìo Salinas auf etwa 100 km die Grenze zwischen dem Departamento El Petén und Mexiko. Beim Grenzübergang Pipiles trifft der Salinas auf den Río La Pasión, die zusammen den Río Usumacinta bilden, welcher dann im Norden im Golf von Mexiko mündet.

Der mittlere Jahresabfluss des Río Chixoy (oder Río Negro bzw. Río Salinas) beträgt etwa 555 m³/s. Ab 1977 wurde der Fluss zwischen Rabinal und Cobán bei Santa Ana gestaut und ein großes Wasserkraftwerk gebaut. Für den über 140 km² großen Stausee der Talsperre Chixoy wurden mehrere Gemeinden zwangsweise umgesiedelt. Die Proteste führten zwischen 1980 und 1982 zu mehreren Massakern an der indigenen Bevölkerung, wobei die Regierungskräfte die einheimische Bevölkerung beschuldigten, die linksgerichtete Guerilla im Bürgerkrieg zu unterstützen. Besonders betroffen war die Ortschaft Río Negro.

Ein weiteres Kraftwerk mit einem 32 km² großen Stausee soll nahe der mexikanischen Grenze bei Playa Grande im Municipio Ixcán entstehen.

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