Rümlig

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Rümlig
Daten
Gewässerkennzahl CH: 706
Lage Kanton Luzern; Schweiz
Flusssystem Rhein
Abfluss über Kleine Emme → Reuss → Aare → Rhein → Nordsee
Quelle am Nordhang des Mittaggüpfis bei der Alp Trochematt
46° 58′ 24″ N, 8° 11′ 14″ O
Quellhöhe ca. 1651 m ü. M.[1]
Mündung bei Schachen in die Kleine EmmeKoordinaten: 47° 2′ 22″ N, 8° 9′ 0″ O; CH1903: 654065 / 210053
47° 2′ 22″ N, 8° 9′ 0″ O
Mündungshöhe 509 m ü. M.[1]
Höhenunterschied ca. 1142 m
Sohlgefälle ca. 62 ‰
Länge 18,5 km[2]
Einzugsgebiet 64,59 km²[1]
Abfluss am Pegel Mündung[3]
AEo: 64,59 km²
MQ
Mq
2,04 m³/s
31,6 l/(s km²)
Linke Nebenflüsse Giselbach, Längerlenbach, Zilandgraben, Fischenbach, Blattiggraben, Rohrgraben, Fischenbach
Gemeinden Schwarzenberg, Hergiswil, Entlebuch, Werthenstein, Malters

Der Rümlig ist ein rund 19 Kilometer langer rechter Nebenfluss der Kleinen Emme im Schweizer Kanton Luzern. Er durchfliesst das Eigental und entwässert dabei ein rund 64,6 Quadratkilometer grosses Gebiet in den Luzerner Voralpen.

Verlauf

Der Rümlig entspringt am Trochemattsattel zwischen Hüenerhubel (1577 m ü. M.) und Mittaggüpfi (1917 m) in einer Höhe von 1436 m auf dem Gebiet der Gemeinde Schwarzenberg. Er fliesst zuerst in östliche Richtung, ehe er ab der Einmündung des Bründlenbachs in einer grossen Schleife gegen Norden die subalpine Molasse, die im Gelände durch schiefgestellte Nagelfluhbänder sichtbar ist, durchbricht. Hier bildet er für ein kurzes Stück die Grenze zu Hergiswil und somit zum Kanton Nidwalden.

Nachdem der Rümlig den Weiler Eigenthal passiert hat, ändert er beim Ortsteil Lifelen wieder seine Flussrichtung, um nun gegen Südwesten zu verlaufen. Er nimmt auf diesem Abschnitt von links den Giselbach, den Längerlenbach und den Zilandgraben auf und bildet nach der Einmündung des Fischenbachs die Gemeindegrenze zwischen Schwarzenberg und Entlebuch. Er ändert nun erneut seinen Kurs und fliesst Richtung Nordosten, nimmt von links den oberhalb der Rengg entspringenden Fischenbach auf und mündet nach 18,5 Kilometern bei Schachen auf der Gemeindegrenze von Werthenstein und Malters von rechts in die Kleine Emme.

Weitere Zubäche des Rümlig sind der Giselbach, der Längerlenbach bzw. Giessbach, der Spirbach und der Chrümelbach.[4]

Einzelnachweise

  1. a b c Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. Hydrologischer Atlas der Schweiz des Bundesamtes für Umwelt BAFU, Tafel_13
  3. Modellierter mittlerer jährlicher Abfluss. In: Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Gebietsauslässe. Abgerufen am 31. Dezember 2015.
  4. Alfred Helfenstein: Das Namengut des Pilatusgebietes. Keller, Luzern 1982, ISBN 3-85766-004-X, S. 52.