RMS Empress of Canada (Schiff, 1961)

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Empress of Canada
Die Empress of Canada in Liverpool, 1971
Schiffsdaten
Flagge Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich
andere Schiffsnamen

Mardi Gras (1972–1993)
Olympic (1993–1994)
Star of Texas (1994–1995)
Apollon (1995)
Olympic 2004 (1995–1997)
Apollon (1997–2003)
Apollo (2003)

Schiffstyp Passagierschiff
Heimathafen London
Reederei Canadian Pacific Steamships
Bauwerft Vickers-Armstrongs, Newcastle upon Tyne
Baunummer 171
Stapellauf 10. Mai 1960
Übernahme April 1961
Indienststellung 24. April 1961
Außerdienststellung Mitte 2003
Verbleib 2003 in Indien abgewrackt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
198,13 m (Lüa)
Breite 26,37 m
Tiefgang max. 8,9 m
Vermessung 27.284 BRT
 
Besatzung 470
Maschinenanlage
Maschine 2 × Pametrada-Vickers-Dieselmotoren
Maschinen-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
22.000 kW (29.912 PS)
Höchst-
geschwindigkeit
20 kn (37 km/h)
Propeller 2
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 1.048 (später 1.240)
Sonstiges
Registrier-
nummern
IMO-Nr. 5103936

Die RMS Empress of Canada (III) war ein 1961 in Dienst gestelltes Passagierschiff der kanadischen Canadian Pacific Steamships und der letzte Neubau der Reederei. Das Schiff blieb bis 1972 im Liniendienst und war danach unter verschiedenen Namen und Eignern für Kreuzfahrten im Einsatz, ehe es 1997 ausgemustert und 2003 in Indien abgewrackt wurde.

Geschichte

Die Empress of Canada wurde unter der Baunummer 171 bei Vickers-Armstrongs in Newcastle upon Tyne gebaut und am 10. Mai 1960 vom Stapel gelassen. Nach der Übernahme durch Canadian Pacific Steamships wurde das Schiff am 24. April 1961 im Liniendienst von Liverpool nach Montreal in Dienst gestellt. Die Empress of Canada konnte außerdem für Kreuzfahrten genutzt werden. 1968 wurde das Schiff umgebaut und konnte fortan 1.240 anstatt 1.040 Passagiere befördern.

Als Mardi Gras im Hafen von Montreal, August 1979

Im Januar 1972 ging die Empress of Canada unter dem Namen Mardi Gras in den Besitz der Carnival Cruise Lines über und wurde somit das erste Schiff der im selben Jahr gegründeten Reederei. Sie wurde fortan für Kreuzfahrten in der Karibik genutzt.

Am 11. März 1972 lief das Schiff während einer Kreuzfahrt vor Miami auf eine Sandbank. Es konnte jedoch wieder freigeschleppt werden und seine Reise anschließend fortsetzen.

Nach mehr als zwanzig Jahren im Dienst für Carnival ging die Mardi Gras im September 1993 an die griechische Epirotiki Lines, die sie zuerst in Olympic, 1994 in Star of Texas und schließlich 1995 in Apollon umbenannten, ehe sie im Mai 1995 in Eleusis aufgelegt wurde.

Im Dezember 1995 charterte der britische Reiseanbieter Direct Cruises die Apollon unter dem neuen Namen Olympic 2004 und setzte sie auf dem britischen Kreuzfahrtmarkt ein. Nach Auslaufen der Charter kehrte das Schiff am 1. Oktober 1997 zum Aufliegen nach Eleusis zurück, wo es 1998 wieder seinen alten Namen Apollon erhielt. 2001 kehrte die Apollon aufgrund von Verzögerungen bei der Ablieferung des Neubaus Olympic Explorer wieder in den Dienst zurück und blieb noch bis Mitte des Jahres 2003 im Einsatz.[1]

Nach kurzer Aufliegezeit in Eleusis wurde die Apollon im November 2003 zum Abbruch ins indische Alang verkauft, wo sie am 5. Dezember 2003 unter dem Überführungsnamen Apollo bei der Jain Shipbreaking Company eintraf.[2]

Weblinks

Commons: IMO 5103936 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Reuben Goossens: TSS Empress of Canada. In: ssmaritime.com. Abgerufen am 1. April 2021.
  2. Micke Asklander: T/S EMPRESS OF CANADA. In: faktaomfartyg.se. Abgerufen am 1. April 2021.