Rachid Mrabet

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Rachid Mrabet (* 22. Juli 1964 in Oujda[1]) ist ein marokkanischer[2] Agronom.

Leben

Mrabet absolvierte von 1982 bis 1986 ein Bachelorstudium der Agrartechnik am Institut Agronomique et Vétérinaire Hassan II (IAV Hassan II) in Rabat.[1] Er absolvierte im Anschluss ebendort von 1986 bis 1989 ein Masterstudium der Bodenphysik.[1] Von 1993 bis 1997 absolvierte er ein Promotionsstudium der Agronomie an der Colorado State University.[1] Seit 1990 ist er am Institut national de la recherche agronomique (INRA) wissenschaftlich tätig, seit 2012 als dessen Leiter der Forschungsabteilung.[1]

Mrabet ist verheiratet und Vater dreier Kinder.[1]

Wirken

Mrabet leistete wichtige Beiträge zur Erforschung der Landwirtschaft unter dem Einfluss der Trockenheit im Mittelmeerraum, insbesondere in Marokko. So konnte er zeigen, dass die Direktsaat im Falle von Regen im Vergleich mit konventionellen Methoden gleichwertige Ergebnisse liefert, bei geringem Niederschlag diesen Methoden jedoch überlegen ist. Er beteiligt sich rege an der öffentlichen Debatte um die Ressourcenverknappung in Zeiten planetarer Grenzen und der Klimakrise. So sagte er: „Eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Ernährungssicherheit sowie soziale und politische Stabilität hängen eng mit dem Wachstum des Agrarsektors zusammen, der unweigerlich mit der Zukunft der Umwelt verbunden ist und einen rationalen Umgang mit den natürlichen Ressourcen erfordert.“[3] Er war am Sonderbericht 1,5 °C globale Erwärmung (2018) des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) als Gutachter beteiligt.[2] Zudem brachte er sich wiederholt in Forschungsprojekte der Europäischen Union ein.[1]

Veröffentlichungen (Auswahl)

Einzelnachweise