Rana rupta et bos
Rana rupta et bos (1,24 – Der geborstene Frosch und der Ochs) ist eine lateinische Fabel aus dem liber primus der Fabulae des römischen Dichters Phaedrus.[1]
Die Fabel
Das lateinische Original | Übersetzung (nach Kerler, 1838)[2] |
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Rana rupta et bos |
Der geborstene Frosch und der Ochs. |
Interpretation
Die Fabel lehrt, dass man nicht etwas vortäuschen sollte, was man in Wirklichkeit nicht ist. Es wird appelliert, dass man zufrieden sein sollte, mit dem, was man hat und sich nicht dem Neid hingeben und begehren sollte, was andere mehr haben. Bei der Fabel handelt es sich um die fehlende Körpergröße, es kann auf Reichtum oder Macht übertragen werden. Die Sprichwörter „wie ein aufgeblasener Frosch“, „ein aufgeblasener Mensch“ oder „vor Neid bersten oder zerplatzen“ lassen sich von dieser Fabel herleiten.[5]
Literatur
- Johann Ulrich Krausen, J. v. Vianen: Aesopische Fabeln. (Phaedrus) Kraus, Augsburg 1716, OCLC 258097612.
- H. J. Kerler: Römische Fabeldichter. In: Römische Dichter in neuen metrischen Uebersetzungen. Band 24–26. Stuttgart 1838, OCLC 604181775, S. 98/99.
- Johannes Siebelis: Tirocinium poeticum. Teubner, Berlin 1917, S. 25.
Weblinks
- Der Frosch und der Ochse auf uni-mannheim.de (Fabel mit Bilddarstellung)
Einzelnachweise
- ↑ Phaedrus Übersetzungen auf lateinheft.de, abgerufen am 29. November 2013.
- ↑ a b H. J. Kerler: Römische Fabeldichter. S. 100. Stuttgart 1838, (online).
- ↑ 10. Frosch und Ochse. In: Johannes Siebelis: Tirocinium poeticum. Teubner, Berlin 1917, S. 25. (PDF; 2,1 MB)
- ↑ Phaedri Avgvsti Liberti Fabvlarvm Aesopiarvm Liber Primvs auf thelatinlibrary.com, abgerufen am 29. November 2013.
- ↑ aufgeblasener Frosch auf hellenicaworld.com, abgerufen am 29. November 2013.