Raseiniai

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Raseiniai
Wappen
Wappen
Staat: Litauen Litauen
Bezirk: Kaunas
Rajongemeinde: Raseiniai
Koordinaten: 55° 23′ N, 23° 7′ OKoordinaten: 55° 23′ N, 23° 7′ O
Höhe: 80 m
Gemeindefläche: 1.573 km²
 
Einwohner (Ort): 11.993 (2010)
Einw. (Gemeinde): 42.363
Bevölkerungsdichte: 27 Einwohner je km²
Zeitzone: EET (UTC+2)
Telefonvorwahl: (+370) 428
Postleitzahl: 60150
 
Status: Rajongemeinde
Gliederung: 1 Stadtamt (Kernstadt),
1 weiteres Stadtamt
10 weitere Amtsbezirke
 
Postanschrift: V.Kudirkos g. 5, 60150
Raseiniai
Website:
Raseiniai (Litauen)
Raseiniai

Raseiniai anhören?/i (deutsch Raseinen; früher Rossienie/ Rossieny[1]) ist eine Stadt und Verwaltungssitz der gleichnamigen Rajongemeinde in Litauen nahe der Autobahn Kaunas-Klaipėda gelegen. In der Gemeinde bildet es einen eigenen städtischen Amtsbezirk (miesto seniūnija).

Geschichte

Die erste bekannte Erwähnung von Raseiniai stammt aus dem Jahr 1253. Hier befand sich ein Dominikanerkloster, dessen Kirche Mariä Himmelfahrt erhalten ist. Während des Ersten Weltkriegs kam es bei Raseiniai im Juli 1915 zu schweren Kämpfen.

Vor der deutschen Besetzung 1941 lebten in Raseiniai ungefähr 2000 Juden, das war ein Drittel der Bevölkerung. Sie wurden ghettoisiert und im August 1941 in einem Massaker bei Girkalnis erschossen.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Raseiniai, in: Guy Miron (Hrsg.): The Yad Vashem Encyclopedia of the Ghettos During the Holocaust. Jerusalem : Yad Vashem, 2009, ISBN 978-965-308-345-5, S. 646f.

Einzelnachweise

  1. siehe Liste der Städte in Litauen sowie Gefechtskalender Deutscher Divisionen im Ersten Weltkrieg