Ratoath

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Ratoath
Ráth Tó
Ratoath
Ratoath (Irland)
Koordinaten 53° 31′ N, 6° 28′ WKoordinaten: 53° 31′ N, 6° 28′ W
Basisdaten
Staat Irland

Provinz

Leinster
Grafschaft Meath
Einwohner 9533 (2016[1])
Ratoath Kirche
Ratoath Kirche

Ratoath (irisch Ráth Tó mit der Bedeutung Tós Fort)[2] ist eine Stadt mit 9.533 Einwohnern (2016[1]) im Südosten des County Meath in Irland. Sie liegt an der Kreuzung der Regionalstraßen R155 und R125. Durch die Stadt fließt der Broad Meadow River (Irisch: An Gabhair). Außerhalb des Ortes befindet sich eine Pferderennbahn, der Fairyhouse racecourse, wo nationale Pferderennen abgehalten werden.

Stadtentwicklung

Bis in die Mitte der 1980er-Jahre war Ratoath ein kleiner Ort. Danach hat er seine Bevölkerungszahl auf das fast zehnfache erhöht. Er stellt damit ein exemplarisches Beispiel für eine kräftige städtische Aufwärtsentwicklung in der Nähe Dublins dar.[3]

Namensherkunft

Ratoath ist sowohl der Name des Ortes als auch der Name der Landschaft, der Pfarrei, des Wahlkreises und der Baronie. Der Ursprung des Wortes und dessen Bedeutung sind unbekannt. Es sind zwei alternative irische Formen bekannt: Ráth-Tógh and Ráth-Tábhachta. Diese beiden Namen tauchen in alten Manuskripten auf. Möglicherweise sind es lautmalerische Umschreibungen für einen dem Schreiber unbekannten Ort. Der Name Mruigtuaithe taucht im Book of Armagh auf und wird ebenfalls mit Ratoath in Verbindung gebracht. Wenn diese Assoziation korrekt ist, bedeutet das, dass die zweite Worthälfte von der Silbe tuath herrührt, was territorialer Stammesbesitz bedeutet. Mruig bedeutet Weideland. Ráth ist das irische Wort für einen befestigten Hügel.

Baronie von Ratoath

Die Baronie besteht aus den zehn Kommunen Rathbeggan, Dunshaughlin, Kilbrew, Crickstown, Killegland, Cookstown, Donaghmore und Teilen von Ballymaglasson und Trevit.

Einzelnachweise

  1. a b Census 2016. citypopulation.de, abgerufen am 20. Oktober 2020.
  2. A. D. Mills: A Dictionary of British Place-Names. Oxford University Press, 2003
  3. Michel Peillon und Mary P. Corcoran (Hrsg.): Place and Non-Place - The Reconfiguration of Ireland, Institute of Public Administration, Dublin, 2004, Seite 170