Ratschyn (Horochiw)
Ratschyn | ||
Рачин
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Wappen fehlt | ||
Basisdaten | ||
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Oblast: | Oblast Wolyn | |
Rajon: | Rajon Luzk | |
Höhe: | 218 m | |
Fläche: | 14,717 km² | |
Einwohner: | 386 (2001) | |
Bevölkerungsdichte: | 26 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 45721 | |
Vorwahl: | +380 3379 | |
Geographische Lage: | 50° 34′ N, 24° 43′ O | |
KOATUU: | 0720886901 | |
Verwaltungsgliederung: | 2 Dörfer | |
Website: | Webseite des Gemeinderates | |
Statistische Informationen | ||
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Ratschyn (ukrainisch Рачин; russisch Рачин, polnisch Raczyn) ist ein ukrainisches Dorf im Süden der Oblast Wolyn mit etwa 386 Einwohnern.
Geografische Lage
Das Dorf am Ufer der Luha liegt auf einer Höhe von 218 m, etwa 12 km nördlich von Horochiw, 50 km südöstlich von Nowowolynsk und etwa 50 km östlich der Grenze zu Polen.
Ratschyn ist das administrative Zentrum der gleichnamigen, 30,845 km² großen[1] Landratsgemeinde im Süden des Rajon Luzk, zu der noch das Dorf Oserzi (
, ⊙) mit etwa 550 Einwohnern gehört.
Geschichte
Das erstmals 1629 schriftlich erwähnte Dorf[2] lag zunächst in der Adelsrepublik Polen-Litauen und kam nach den Teilungen Polens Ende des 18. Jahrhunderts zum Gouvernement Wolhynien innerhalb des Russischen Reiches.
Während des Ersten Weltkrieges kämpften im Abschnitt Raczyn die deutsche 108. und die 224. Infanterie-Division sowie die 2. Garde-Kavallerie-Brigade, bis sie im Dezember 1916 im Rahmen der Neugliederung der Heeresgruppen durch Alexander von Linsingen zusammen mit dem österreichisch-ungarischen Korps unter General der Kavallerie Georg von der Marwitz zum Abschnitt Luga zusammengefasst wurden.[3]
In der Zwischenkriegszeit wurde die Ortschaft zunächst ein Teil der Westukrainischen Volksrepublik und nach dem Polnisch-Ukrainischen Krieg wurde es Bestandteil der Zweiten Polnischen Republik (Woiwodschaft Wolhynien, Powiat Włodzimierz, Gmina Poryck).
Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebiet durch die Sowjetunion und ab 1941 durch Deutschland besetzt. 1945 kam es wieder zur Sowjetunion und wurde in die Ukrainische SSR eingegliedert. Nach dem Zerfall der Sowjetunion 1991 kam das Dorf zur nun unabhängigen Ukraine.
Weblinks
- Raczyn. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 15, Teil 2: Januszpol–Wola Justowska. Walewskiego, Warschau 1902, S. 533 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
- ↑ Webseite der Landratsgemeinde auf der offiziellen Webpräsenz der Werchowna Rada; abgerufen am 28. August 2021 (ukrainisch)
- ↑ Ortsgeschichte Ratschyn in der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR; abgerufen am 28. August 2021 (ukrainisch)
- ↑ Edmund Glaise-Horstenau: Das Kriegsjahr 1916 – Zweiter Teil – Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende. Verlag der militärwissenschaftlichen Mitteilungen, Wien, 1934, S. 593: „in der 4. Armee bildeten die beiden öst.-ung. Korps mit dem Abschnitt Raczyn (deutsche 108., 224. ID., 2. GKBrig.) den Abschnitt Luga unter GdK. v. der Marwitz.“