Raymond Bailey

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Raymond Thomas Bailey (* 6. Mai 1904 in San Francisco; † 15. April 1980 in Irvine, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Leben

Bailey zog bereits als Jugendlicher nach Hollywood, um dort als Filmschauspieler zu arbeiten. Da die Angebote zunächst ausblieben, verdingte er sich zeitweise als Tagelöhner, bevor er nach New York umzog, um es dort an einem Theater zu versuchen. Als auch dieses Unterfangen erfolglos blieb, wurde er für einige Jahre Seemann auf einem Frachter. Sein zweiter Anlauf ins Filmgeschäft 1938 verlief etwas besser und bis 1942 erhielt er kleinere Rollen in knapp 30 Spielfilmen, jedoch meist ohne Namensnennung im Abspann. Mit dem Eintreten der USA in den Zweiten Weltkrieg trat Bailey in die Handelsmarine ein.

1944 gelang Bailey ein erstes Engagement am Broadway, das Stück Last Stop wurde jedoch nach 23 Aufführungen abgesetzt. Erst mit dem Beginn der 1950er Jahre nahm seine Schauspielkarriere wieder Schwung auf. Er hatte unter anderem Nebenrollen in Billy Wilders Sabrina und Alfred Hitchcocks Vertigo sowie größere Rollen in den B-Movie-Klassikern Tarantula und Die unglaubliche Geschichte des Mister C. Daneben war er ein vielgebuchter Gaststar von Fernsehserien wie Alfred Hitchcock Presents, 77 Sunset Strip und Bonanza. Auch trat er zwischen 1953 und 1955 in verschiedenen Produktionen am Broadway auf, unter anderem als Captain Southard in 415 Aufführungen von The Caine Mutiny Court-Martial (Caine – Die Meuterei vor Gericht) mit Henry Fonda in der Hauptrolle.

Seine bekannteste Rolle spielte er ab 1962 in der Sitcom The Beverly Hillbillies. Bis 1971 spielte er in 247 Folgen den Bankdirektor Milburn Drysdale. Nachdem die Serie abgesetzt wurde spielte er noch zwei Filmrollen (darunter die Disney-Produktion Herbie groß in Fahrt), bevor er sich zur Ruhe setzte.

Raymond Bailey starb am 15. April 1980 im Alter von 75 Jahren in Irvine, Kalifornien, an einem Herzinfarkt. Sein Körper wurde eingeäschert und seine Asche wurde auf See verstreut. Er wurde von seiner Frau Gaby Aida George (1914–1985) überlebt.

Filmografie (Auswahl)

Weblinks