Recherche nord

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recherche nord
(reno)
Logo
Gründung 2004
Zweck Dokumentation
Website recherche-nord.com

recherche-nord (kurz reno) ein seit dem Jahr 2004[1] bestehendes unabhängiges Recherche- und Medienprojekt zum Themenfeld des militanten und organisiertem Neonazismus. Nach Eigenangaben setzt sich die recherche-nord aus freien Autoren, Fotografen, Journalisten sowie Einzelpersonen zusammen, die sich auf die investigative Recherche, innerhalb wie außerhalb neonazistischer Netzwerke spezialisiert haben.[2] Einen Schwerpunkt bildet die Dokumentation von Veranstaltungen der rechtsextremen Szene. Als Logo verwendet die Rechercheplattform ein Puzzlestück.[3]

Aktivitäten

Im August 2006 dokumentierte die recherche-nord ein Zeltlager der Organisation Heimattreue Deutsche Jugend (HDJ) nahe Fromhausen unweit von Detmold, an dem auch Aktivisten der verbotenen Wiking-Jugend leitend beteiligt waren.[4] Durch die Veranstaltung geriet die Organisation in den Fokus der Öffentlichkeit und wurde am 31. März 2009 vom deutschen Innenminister Wolfgang Schäuble nach § 3 Vereinsgesetz verboten.

Im Oktober 2019 veröffentlichte das ZDF eine Dokumentation über Rechtsrock in der Bundesrepublik Deutschland wo unter anderem über die Arbeit der recherche-nord berichtet wurde.[5][6]

Informationen und Bildmaterialien der recherche-nord werden von verschiedenen Medien sowie in der Fachliteratur verwendet.[7][8][9] Auch in der politischen Bildungsarbeit werden Dokumentationsmaterialien der recherche-nord verwendet.[10] Im Zusammenhang mit Veröffentlichungen zu der Gruppierung Combat 18 im Sommer 2018 sowie zu den Hammerskins im Juli 2021 durch die Rechercheplattform EXIF – Recherche & Analyse wurde unter anderem auf das Bildmaterial der recherche nord zurückgegriffen.[11][12]

Weblinks

Einzelnachweise