Regio-Ring

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Streckenverlauf 1996–1997

Koordinaten: 48° 21′ 42″ N, 7° 49′ 20″ O

Karte: Baden-Württemberg
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Regio-Ring

Der Regio-Ring war ein temporärer Flugplatzkurs – eine Motorsport-Rennstrecke in Rundstrecken­form, die für entsprechende Automobilsport­veranstaltungen genutzt wurde – auf dem Flughafen Lahr, in der badischen Stadt Lahr (Gemarkungen Lahr und Hugsweier) im Ortenaukreis in Baden-Württemberg, der in der Straßburg-Offenburger Rheinebene des Mittleren Oberrheintieflandes liegt.

Geschichte

Als 1994 die kanadischen Streitkräfte das Flugplatzgelände aufgaben begann der ADAC Südbaden mit der Planung eines Rundkurses auf dem Flugplatz.

Die 3337 Meter lange Strecke mit 8 Kurven und Boxengasse wurde zum Teil auf den bestehenden Beton-Rollwegen unter Einbezug von einer 800 Meter langen Geraden auf der Start- und Landebahn angelegt und durch neue asphaltierte Streckenteile ergänzt. Die unterschiedliche Fahrbahnbeläge mit Wechsel von altem Beton auf neuen Asphalt waren eine besondere Aufgabe für die Abstimmungsarbeiten der Fahrzeuge und eine Herausforderung für die Piloten und Teams.

Ab 1996 bis 1998 gastierten Europas beste Tourenwagen- und Formelrennwagenpiloten auf dem Regio-Ring in Lahr. Die internationale Formel-3-Meisterschaft war mit Abstand schnellste Rennklasse in Lahr. Der spätere Formel-1 Fahrer Nick Heidfeld dominierte damals das Feld. Auch der spätere DTM-Champion Timo Scheider war als Neuling am Start. 1997 wurde der 17. und 18. Lauf zum ADAC STW-Cup ausgetragen, Joachim Winkelhock und Johnny Cecotto gewannen die beiden Rennen. Der Franzose Laurent Aïello wurde Gesamtsieger des STW-Cups 1997. Mehr als 20.000 Zuschauer säumten die Strecke, das Rennen wurde im Fernsehen übertragen. Bei der Rennveranstaltung zur Deutschen Supertourenwagen-Meisterschaft 1998 (der Nachfolgeserie des ADAC STW-Cups) schrieb man mit rund 32.000 Zuschauern erstmals schwarze Zahlen.

1999 musste der ADAC-Südbaden die Strecke jedoch aufgeben, da die Flugplatz Lahr GmbH den Ausbau des Flughafens betrieben hatte und eine dreitägige Betriebspause des Flugverkehrs für Rennveranstaltung nicht mehr akzeptierte. Da der Flughafen Lahr bereits zuvor in das Nachtluftpostnetz der Deutschen Post AG einbezogen war und die Deutsche Lufthansa in dieser Periode regelmäßig über ihn Postflüge durchführte, war bereits während mindestens eines der Rennwochenenden, nach Beendigung des samstäglichen Rennbetriebes, die Start- und Landebahn für die Durchführung eines Postfluges wieder auf Flugbetrieb umpräpariert und am Sonntag morgen auf Rennbetrieb zurückpräpariert worden.

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