Rehgebirge und Pfuhlbach

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FFH-Gebiet
„Rehgebirge und Pfuhlbach“

Rehgebirge

Lage Neun Städte und Gemeinden im Landkreis Göppingen in Baden-Württemberg, Deutschland
Kennung DE-7224-311
WDPA-ID 555623512
FFH-Gebiet 4,089 km²
Geographische Lage 48° 43′ N, 9° 44′ OKoordinaten: 48° 42′ 42″ N, 9° 43′ 56″ O
Rehgebirge und Pfuhlbach (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 11. Januar 2019
Verwaltung Regierungspräsidium Stuttgart

Das FFH-Gebiet Rehgebirge und Pfuhlbach (Schutzgebietskennung DE-7224-311) entstand 2015 durch die Zusammenlegung der zwei bereits bestehenden FFH-Gebiete Rehgebirge und Krummtal sowie Pfuhlbach und Eichert im deutschen Bundesland Baden-Württemberg. Diese ehemaligen Gebiete wurden bereits im Jahr 2005 durch das Regierungspräsidium Stuttgart nach der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) angemeldet. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Stuttgart zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 30. Oktober 2018 (in Kraft getreten am 11. Januar 2019), wurde das Schutzgebiet ausgewiesen.

Lage

Das 408,92 Hektar große FFH-Gebiet gehört zu den Naturräumen 101-Mittleres Albvorland und 102-Östliches Albvorland innerhalb der naturräumlichen Haupteinheit 10-Schwäbisches Keuper-Lias-Land. Es liegt südwestlich und nordöstlich von Göppingen und Eislingen auf der Markung von neun Städten und Gemeinden:

Beschreibung und Schutzzweck

Es handelt sich um Hänge mit Laubwald am Rand des Filstals bei Göppingen, um die Bachläufe der Krumm und des Pfuhlbachs, um artenreiche Wiesen und Magerrasen am Hohenstaufen und bei Reichenbach. Außerdem um den Charlottensee südlich von Uhingen. Im Gebiet befinden sich zwei Höhlen.

Lebensraumklassen

(allgemeine Merkmale des Gebiets) (prozentualer Anteil der Gesamtfläche)

Angaben gemäß Standard-Datenbogen aus dem Amtsblatt der Europäischen Union

N06 – Binnengewässer (stehend und fließend)
  
11 %
N09 – Trockenrasen, Steppen
  
1 %
N10 – Feuchtes und mesophiles Grünland
  
25 %
N14 – Melioriertes Grünland
  
1 %
N15 – Anderes Ackerland
  
3 %
N16 – Laubwald
  
33 %
N17 – Nadelwald
  
3 %
N19 – Mischwald
  
21 %
N21 – Nicht-Waldgebiete mit hölzernen Pflanzen
  
1 %
N23 – Sonstiges (einschl. Städte, Dörfer, Straßen)
  
1 %

Lebensraumtypen

Gemäß Anlage 1 der Verordnung des Regierungspräsidiums Stuttgart zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (FFH-Verordnung) vom 30. Oktober 2018 kommen folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie im Gebiet vor:

EU
Code
Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung) Kurzbezeichnung Hektar
3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions Natürliche nährstoffreiche Seen 1,00
6210 Naturnahe Kalktrockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia) Kalk-Magerrasen 7,17
6230 Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden Artenreiche Borstgrasrasen 0,50
6510 Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorbaofficinalis) Magere Flachland-Mähwiesen 15,00
8210 Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation 0,10
8310 Nicht touristisch erschlossene Höhlen Höhlen 0,001
9110 Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) Hainsimsen-Buchenwald 1,40
9130 Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) Waldmeister-Buchenwald 27,70
9160 Subatlantischer oder mitteleuropäischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario-Carpinetum] Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald 28,00
91E0 Auenwälder mit Alnus glutinosa undFraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnionincanae, Salicion albae) Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 23,20

Zusammenhängende Schutzgebiete

Das FFH-Gebiet besteht aus neun Teilgebieten. es liegt teilweise im Landschaftsschutzgebiet Nr. 1.17.011-Hohenstaufen, Rechberg, Stuifen mit Aasrücken und Rehgebirge sowie teilweise im Vogelschutzgebiet 7323-441-Vorland der mittleren Schwäbischen Alb. Innerhalb des FFH-Gebiets liegt das Naturschutzgebiet Nr. 1204 Spielburg.

Siehe auch

Weblinks