Reinhard C. Heinisch

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Reinhard C. Heinisch

Reinhard C. Heinisch (* 23. Februar 1963 in Klagenfurt[1]) ist ein österreichischer Politikwissenschaftler und Hochschullehrer.

Leben

Reinhard Heinisch wuchs in Villach auf.[2] Nach seiner Matura im Jahr 1981 am Peraugymnasium in Villach[3] studierte er ab 1983 an der Universität Wien Politikwissenschaften, 1986 ging er mit einem Fulbright-Stipendium in die Vereinigten Staaten, wo er 1987 an der Virginia Tech das Studium als Master of Arts und 1994 an der Michigan State University als Ph.D. abschloss.[4]

Anschließend wechselte er an die University of Pittsburgh, wo er Professor für Politikwissenschaften und Direktor der Abteilung für Internationale Studien war. Seit September 2009 ist er an der Universität Salzburg Professor für Österreichische Politik in vergleichender europäischer Perspektive und Leiter der Abteilung Politikwissenschaft. Gemeinsam mit Andreas Dür folgte er dort Herbert Dachs und Klaus Faupel nach.[5]

In seiner wissenschaftlichen Arbeit beschäftigt sich Heinisch unter anderem mit Fragen der österreichischen Politik im europäischen Kontext, der vergleichenden Populismusforschung und der vergleichenden Arbeitsmarktpolitik.[6] Heinisch ist Mitbegründer und akademischer Leiter der Summer University Carinthia und war 2016/17 Vorsitzender der Österreichischen Gesellschaft für Politikwissenschaft.[7][4][6][2]

Reinhard Heinisch ist mit der Schriftstellerin Cvetka Lipuš verheiratet.[8] Heinisch war Mitglied der österreichischen Fulbright-Kommission, 2018 wurde von der Bundesregierung Kurz I statt Heinisch der Salzburger Privatrechtler Michael Rainer in die Kommission berufen.[9]

Auszeichnungen

Schriften (Auswahl)

  • 2002: Populism, Proporz, and Pariah. Austria Turns Right: Austrian Political Change, Its Causes and Repercussions, Huntington NY: Nova Science Publishing, 2002, ISBN 978-1-59033-173-6
  • 2004: Die FPÖ – Ein Phänomen im internationalen Vergleich. Erfolg und Misserfolg des identitären Rechtspopulismus. In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft 3/2004: 247–261.
  • 2016: Jung, muslimisch, österreichisch. Einblicke in 20 Jahre Muslimische Jugend Österreich, gemeinsam mit Farid Hafez, Raoul Kneucker und Regina Polak, New Academic Press, Wien 2016, ISBN 978-3-9503510-6-4
  • 2016: Understanding Populist Party Organisation: The Radical Right in Western Europe, gemeinsam mit Oscar Mazzoleni, Palgrave Macmillan UK, London 2016, ISBN 978-1-137-58197-6
  • 2017: Handbook on Political Populism (International Studies on Populism), gemeinsam mit Christina Holtz-Bacha und Oscar Mazzoleni, Nomos-Verlag 2017, ISBN 978-3-8487-2534-2

Weblinks

Commons: Reinhard C. Heinisch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. derStandard.at: Heinisch übernimmt Salzburger Politikwissenschaft. Artikel vom 16. Oktober 2009, abgerufen am 21. Februar 2017.
  2. a b „In Österreich wird jede Idee politisiert“. Artikel vom 17. Juli 2012, abgerufen am 21. Februar 2017.
  3. Gymnasium Villach - Peraustraße: Schüler und Lehrer als Wissenschaftler. Abgerufen am 19. November 2018.
  4. a b Curriculum Vitae: Reinhard C. Heinisch. Abgerufen am 21. Februar 2017.
  5. orf.at: Frischer Wind für Politikwissenschaft. Artikel vom 26. Oktober 2009, abgerufen am 21. Februar 2017.
  6. a b Universität Salzburg: Heinisch Reinhard C.. Abgerufen am 21. Februar 2017.
  7. ÖGPW-Vorstände 1970 – 2017. Abgerufen am 26. April 2018.
  8. derStandard.at: Ein Europäer, der die USA erklärt. Artikel vom 12. November 2004, abgerufen am 21. Februar 2017.
  9. Salzburger Nachrichten: Professor Heinisch flog aus Fulbright-Kommission. Artikel vom 26. Jänner 2018, abgerufen am 26. Jänner 2018.
  10. Die Parlamentswoche von 6. bis 12. November 2017: Verleihung des Lupac-Wissenschaftspreises. OTS-Meldung vom 3. November 2017, abgerufen am 3. November 2017.