Reinold Louis
Reinold Louis (* 6. Mai 1940 in Köln (Vringsveedel)) ist ein deutscher Autor und Kenner des kölschen Brauchtums.
Biographie
Reinold Louis wurde im Severinsviertel geboren und wuchs in Bickendorf auf. Zunächst besuchte er die Volksschule Loreleystraße und später die Aufbau-Realschule Frankstraße. Er machte eine Ausbildung zum Sparkassenbetriebswirt und war über 40 Jahre für die Kreissparkasse Köln tätig.[1]
In diesen Jahren übernahm Louis die Geschäftsführung einiger Kulturstiftungen der Kreissparkasse Köln: die Kölner Kulturstiftung, Kulturstiftung Oberberg, die Kulturstiftung Burscheid, die Sozialstiftung und die Sportstiftung.[1] Von 1991 bis 2016 war er Vorsitzender des Vorstandes und Vorsitzender des Stiftungsrates (1991–2016) der Trips-Stiftung – anschließend wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt – und verfasste eine Biographie des Rennfahrers Wolfgang Graf Berghe von Trips.
Louis ist Heimatforscher, WDR-Radio- und TV-Moderator, Kommentator und Begleiter des Rosenmontagszugs, Autor von Hörspielen und Features zu überwiegend stadtkölnischen Themen. Er verfasste rund 15 Bücher; 2000 wurde er mit dem KölnLiteraturPreis ausgezeichnet.
Zum Gedenken an das Kriegsende 1945 schrieb Reinold 1995 (zum 50.) und moderierte seine multimediale Zeitreise mit dem Titel usjebomb & opjebaut,[2] wiederholt 2005 (zum 60.) und im Mai 2015 (zum 70.), mit der Kölner Mundart-Gruppe Bläck Fööss in der Kölner Flora.
Literatur
- Kölner Originale, Verlag Greven, Köln 1997 (Auflagen 1–5)
- Das kleine Buch vom kölschen Klüngel, Wienand Verlag Köln (Auflagen 1–3)
- Aufgebaut. Rote Fingernägel krallen nach schwarzer Währung, Verlag Marzellen Köln
- Kölnischer Liederschatz, Greven 1986
- Wolfgang Graf Berghe von Trips – Biografie, Greven Verlag
Auszeichnungen
- Kulturpreis der Deutschen Fastnacht – BDK 2014
- KölnLiteratur Preis 2000
- Rheinland Taler – Landschaftsverband Rheinland
- Verdienstmedaille in Gold des Festkomitees Kölner Karneval von 1823 e.V.
- Ostermann-Medaille in Gold – Ostermann-Kuratorium
- Willy-Millowitsch-Medaille in Gold – Millowitsch Kuratorium
- Goldener Muuz – Muuzemändelcher-die Karnevalisten e.V. 1949
- Goldener Römer – Römergarde Köln-Weiden
- Goldene Mütze – KG Falkenjäger Brühl
- Severins-Bürgerpreis
- Magister Lingue et Humoris Coloniensa
- Ritter der Freude – Neue Pulheimer KG
- Ritter – Schwarz-Gold Kerpen
- Grielächer des Jahres 2009 – KG Kölsche Grielächer 1927 e.V.
- Rheinland met Hätz
Mitgliedschaften
- Vorsitzender des Vorstandes der Gräflich Berghe von Trips´schen Sportstiftung zu Burg Hemmersbach
- Vorsitzender des Stiftungsrates der Gräflich Berghe von Trips´schen Sportstiftung zu Burg Hemmersbach
- Vorstandsmitglied Zentral Dombau-Verein Köln
- Vorstandsmitglied im Verein der Freunde des Kölner Hänneschen Theaters e.V.
- Ehrenmitglied im Heimatverein Alt-Köln
- Ehrenmitglied im 3. Knubbel der Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V.
- Ehrenmitglied KG NetFastelovend
- Ehrenbaas der Muuzemändelcher
- Ehrensenator Große Kölner KG von 1882 e.V.
- Ehrensenator KG Klüttefunke Erftstadt-Liblar
- Ehrensenator KG Rut-Wies Balkhausen-Türnich
- Major der EhrenGarde der Stadt Köln
- Ehren-Major der Prinzengarde Köln
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Reinold Louis. In: Musikverlage Hans Gerig KG. 15. November 2013, abgerufen am 5. Juli 2017.
- ↑ „Usjebomb & Opjebaut“ – Eine Zeitrevue mit „Bläck Fööss“ und Gästen – report-k.de
Personendaten | |
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NAME | Louis, Reinold |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Autor und profunder Kenner des kölschen Brauchtums |
GEBURTSDATUM | 6. Mai 1940 |
GEBURTSORT | Kölner Vringsveedel (Severinsviertel) |