Religion ist Privatsache

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Die Initiative Religion ist Privatsache (RIP) ist ein im Jahr 2010 gegründeter laizistischer Verein mit Sitz in Wien. Die nach eigener Darstellung „Initiative zur Entflechtung von Staat und Religion“ wurde ab dem 21. Juni 2011 vom Physiker Heinz Oberhummer geleitet. Als Hauptmerkmal der Vereinsaktivität gelten Anzeigen, Beschwerden und Rechtsmittel. Zu den Aktionen der Initiative zählen:

  • die Unterstützung einer Klage gegen Kreuze und religiöse Erziehung in öffentlichen Kindergärten in Niederösterreich,[1] Die Klage erhielt Unterstützung durch Daniela Musiol von den Grünen[2] und scheiterte vor Gericht.[3]
  • der erfolglose Versuch, 2011 die Sanierung des Wiener Papstkreuzes durch Erstattung einer Anzeige wegen angeblicher fehlender Baugenehmigung zu verhindern.[5][6]
  • der von den Jungen Liberalen Österreich unterstützte Versuch, die steuerliche Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags abzuschaffen.[7] Der Verfassungsgerichtshof entschied zweimal über die Sache und bestätigte jeweils die Zulässigkeit der Absetzbarkeit.[4]

Gernot Bauer stellte dazu im Nachrichtenmagazin profil fest, dass RIP bei seinem juristischen „Kreuzzug gegen Behörden, Ämter und Gerichte … Serienniederlagen“ erleiden musste, der Verein agiere an der „Grenze zur Querulanz“.[4]

RIP ist einer der Trägervereine des österreichischen Zentralrats der Konfessionsfreien.

Weblinks

Einzelnachweise