Remake Frankfurter Frauen Film Tage
Remake. Frankfurter Frauen Film Tage ist eine Veranstaltung der Kinothek Asta Nielsen, die 2018 zum ersten Mal stattfand.
Das Festival „Remake – Frankfurter Frauen Film Tage“ stellt Arbeiten von Filmemacherinnen in den Fokus, deren Leistungen häufig zu wenig gewürdigt wurden. Thematische Schwerpunkte sind die Filmgeschichte von Frauen und die Geschichte feministischer Filmfestivals. Zusätzlich wird ein Fokus auf das filmische Werk einer bestimmten Filmemacherin gelegt.[1] Das Filmprogramm wird um Vorträge, Veranstaltungen und eine Publikation erweitert.
Remake wird kuratiert von Gaby Babić, Karola Gramann und Heide Schlüpmann.
Das Festival erhält Förderung von der HessenFilm und Medien GmbH, dem Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main, der Bareva Stiftung und wird unterstützt vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.
Die Kinothek Asta Nielsen e.V. wird gefördert vom Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main und vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft und Kunst.
Festivalausgaben
Remake. Frankfurter Frauen Film Tage 2018
Die erste Ausgabe des Festivals fand vom 2. bis 11. November 2018 statt. Hauptspielorte waren das Kino des Deutschen Filmmuseums und das Unikino Pupille.[2] Gezeigt wurden über 50 Lang- und Kurzfilme.[3] Thematische Schwerpunkte waren „100 Jahre Frauenwahlrecht – 50 Jahre Feministische Filmarbeit“, die Filme der Frankfurter Filmemacherin Recha Jungmann und das Women's Event des Filmfestivals Edinburgh 1972.[4]
Im Zuge des Schwerpunkts „100 Jahre Frauenwahlrecht – 50 Jahre Feministische Filmarbeit“ kooperierte die Kinothek Asta Nielsen mit dem Historischen Museum Frankfurt. Folgende Filme von Recha Jungmann wurden in Kooperation mit dem Deutschen Filmmuseum restauriert und digitalisiert: Renate (BRD 1967), Two Right, Two Left, Drop One (CDN 1972), Etwas tut weh (BRD 1980), Zwischen Mond und Sonne (BRD 1981), Unsere Mütter, unsere Väter (BRD 1982).[5]
Jutta Brückner hielt die Eröffnungsrede. Weitere prominente Vortragende waren Laura Mulvey und Richard Dyer. Die erste Ausgabe des Festivals hatte ungefähr 20.000 Besucher zu verzeichnen.[6]
Die von Heide Schlüpmann und Andrea Haller herausgegebene und unter Mitarbeit von Karola Gramann entstandene Publikation „Zu Wort Kommen“ anlässlich Remake 2018 beinhaltet folgende Kapitel: Das Recht auf Kino – Weibliche Stimme – Die Geschichte unserer Verrücktheit machen wir – Edinburgh '72 – Recha Jungmann[3]
Remake. Frankfurter Frauen Film Tage 2019
Die zweite Ausgabe von Remake. Frankfurter Frauen Film Tage fand im November 2019 statt. Dieses Projekt war schwerpunktmäßig dem Thema „Geschichtsanschauung. HerStory im Kino“ gewidmet.[7]
Remake. Frankfurter Frauen Film Tage 2021
Die dritte Ausgabe des Festivals fand vom 23. bis 28. November 2021 statt. Hauptspielorte waren das Kino des Deutschen Filmmuseum und das Unikino Pupille.[2]
Thematische Schwerpunkte waren „...weil nur zählt, was Geld einbringt“: Frauen, Arbeit und Film, Tribut an Feminale und femme totale: Köln 1984, Dortmund 1987 und Tribut zu Frieda Grafe und ihre Arbeit als Filmkritikerin.[8]
Die von Heide Schlüpmann und Gaby Babic herausgegebene und unter Mitarbeit von Andrea Haller entstandene Publikation „...weil nur zahlt, was Geld einbringt“[9] anlässlich Remake 2021 behandelt fogelde Kapitel: Gesichte und Gegenwart - Im Kino - Feminale - Frieda Grafe. In das Kapitel: Frieda Grafe, Karola Gramann und Heide Schlüpmann schreiben zusammen die „Ungenierte Unterhaltung“ – Frieda Grafe. Filmkritikerin und es steht auch das text: Die saubere Architektur in Gefahr. Die Grandhotels in der Unterhaltungsindustrie von Frieda Grafe.[10]
Weblinks
- Offizielle Website
- 20 Jahre Kinothek Asta Nielsen in Frankfurt: Klug, schön und auch mal erotisch Artikel in der Frankfurter Rundschau vom 24. November 2019, abgerufen am 20. November 2020
- Geschichte aus Frauenperspektive: Filmfest setzt Akzente Artikel in Deutsche Welle vom 26. November 2019, abgerufen am 20. November 2020
Einzelnachweise
- ↑ Über das Festival – Remake Festival. Abgerufen am 3. März 2019.
- ↑ a b Festivalorte und Tickets – Remake Festival. Abgerufen am 3. März 2019.
- ↑ a b Zu Wort Kommen. In: Heide Schlüpmann, Andrea Haller (Hrsg.): Publikation: Remake. Frankfurter Frauen Filmtage. 500. Auflage. Frankfurt am Main 2018, ISBN 978-3-00-060115-6 (deutsch, englisch, 221 S.).
- ↑ Themen – Remake Festival. Abgerufen am 3. März 2019.
- ↑ Restaurierung – Remake Festival. Abgerufen am 3. März 2019.
- ↑ Kathrin Rosendorff: Frauen-Filmfestival in Frankfurt. In: fr.de. Frankfurter Rundschau, 6. November 2019, abgerufen am 20. November 2020.
- ↑ Franziska Kohler: Frauen-Filmtage: Emanzipationsgeschichte. In: epd-film.de. epd Film, 1. Januar 2020, abgerufen am 20. November 2020.
- ↑ Gregor Ries: Aus weiblicher Sicht. In: https://www.journal-frankfurt.de/journal_news/Kultur-9/Remake-Festival-Aus-weiblicher-Sicht-38306.html. Abgerufen am 18. November 2021.
- ↑ Gaby Babic, Heide Schlüpmann, mit Mitarbeit von Andrea Holler: ...weil nur zählt, was Geld einbringt. Hrsg.: Kinothek Asta Nielsen. Nr. 500. Kinothek Asta Nielsen, Frankfurt am Main 2021, ISBN 978-3-00-070348-5.
- ↑ Filmfestival der Kinothek Asta Nielsen widmet sich dem Themenkomplex Frauen, Arbeit und Film. Abgerufen am 10. November 2021.