Rengersfeld
Rengersfeld Stadt Gersfeld (Rhön) Koordinaten: 50° 25′ 47″ N, 9° 54′ 44″ O
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Höhe: | 628 (564–632) m ü. NHN |
Fläche: | 6,63 km²[1] |
Einwohner: | 169 (31. Dez. 2020)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 25 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1970 |
Postleitzahl: | 36129 |
Vorwahl: | 06654 |
Rengersfeld ist ein Ortsteil der Stadt Gersfeld (Rhön) im osthessischen Landkreis Fulda.
Das Dorf liegt südlich von Gersfeld im Biosphärenreservat Rhön. Östlich des Ortes verläuft die Bundesstraße 279.
Geschichte
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Rengersfeld erfolgte um das Jahr 1000.[1]
Zum 31. Dezember 1970 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Rengersfeld im Zuge der Gebietsreform in Hessen in die Stadt Gersfeld eingemeindet[3][4] Für den Ortsteil Rengersfeld wurde, wie für die übrigen nach Gersfeld eingegliederten Gemeinden, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[5]
Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Gersfeld lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][6]
- vor 1806: Heiliges Römisches Reich, Herrschaft der Grafen von Frohberg (Ritterkanton Rhön-Werra, Buchisches Quartier)
- 1806–1818: Rheinbund, Großherzogtum Würzburg
- 1820–1843: Deutscher Bund, Königreich Bayern, Herrschaftsgericht Rengersfeld, ausgeübt durch die Grafen von Frohberg
- ab 1843: Deutscher Bund, Königreich Bayern, Regierungsbezirk Unterfranken und Aschaffenburg, Landgerichtsbezirk Bischofsheim
- ab 1862: Deutscher Bund, Königreich Bayern, Regierungsbezirk Unterfranken, Bezirksamt Gersfeld (Trennung zwischen Justiz und Verwaltung)
- ab 1866: Norddeutscher Bund, Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Gersfeld
- ab 1871: Deutsches Reich, Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Gersfeld
- ab 1918: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Gersfeld
- ab 1932: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Fulda
- ab 1944: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Kurhessen, Landkreis Fulda
- ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Fulda
- ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen (seit 1946), Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Fulda
- am 31. Dezember 1970 als Stadtteil zu Gersfeld
Einwohnerentwicklung
Einwohnerzahlen
Rengersfeld: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 162 | |||
1840 | 162 | |||
1846 | 161 | |||
1852 | 157 | |||
1858 | 165 | |||
1864 | 161 | |||
1871 | 169 | |||
1875 | 150 | |||
1885 | 165 | |||
1895 | 136 | |||
1905 | 160 | |||
1910 | 145 | |||
1925 | 146 | |||
1939 | 124 | |||
1946 | 185 | |||
1950 | 168 | |||
1956 | 136 | |||
1961 | 146 | |||
1967 | 157 | |||
1970 | 155 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | 176 | |||
2005 | 166 | |||
2010 | 162 | |||
2011 | 156 | |||
2015 | 152 | |||
2020 | 169 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS:[1]; Nach 1970 Stadt Gersfeld:[2]; Zensus 2011[7] |
Einwohnerstruktur
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Rengersfeld 156 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 39 Einwohner unter 18 Jahren, 63 zwischen 18 und 49, 27 zwischen 50 und 64 und 24 Einwohner waren älter.[7] Die Einwohner lebten in 57 Haushalten. Davon waren 18 Singlehaushalte, 15 Paare ohne Kinder und 24 Paare mit Kindern, sowie 3 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 9 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 42 Haushaltungen lebten keine Senioren/-innen.[7]
Religionszugehörigkeit
• 1885: | 158 evangelische (= 98,7 %), 2 katholische (= 1,3 %) Einwohner[1] |
• 1961: | 135 evangelische (= 92,5 %), 8 katholische (= 5,5 %) Einwohner[1] |
Weblinks
- Webauftritt der Stadt Gersfeld
- Rengersfeld, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Rengersfeld nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f Rengersfeld, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ a b Einwohnerzahlen der Stadt Gersfeld (Rhön). (PDF; 44 kB) Abgerufen im November 2021.
- ↑ Eingliederung von Gemeinden in die Stadt Gersfeld, Landkreis Fulda vom 7. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 4, S. 141, Punkt 172 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,3 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 393.
- ↑ Hauptsatzung. (PDF; 791 kB) § 6. In: Webauftritt. Stadt Gersfeld, abgerufen im August 2020.
- ↑ Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
- ↑ a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 8 und 64 .