Rennstrecke Innsbruck-Kranebitten

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Rennstrecke Innsbruck-Kranebitten
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Rennstrecke Innsbruck-Kranebitten (Österreich)
OsterreichÖsterreich Innsbruck, Tirol, Österreich
Streckenart: Flugplatzkurs
Eröffnung: 1958
Stillgelegt: 1977
längste Variante
Streckendaten
Streckenlänge: 2,8 km (1,74 mi)
Kurven: 8

Koordinaten: 47° 15′ 32,4″ N, 11° 20′ 45,6″ O

Die Rennstrecke Innsbruck-Kranebitten war von 1958 bis 1977 eine temporäre Motorsport-Rennstrecke auf dem Flugplatz Kranebitten. Der Flugplatz liegt im Westen von Innsbruck, etwa 5 km von der Stadtmitte entfernt.

Geschichte

Auf dem 1700 Meter langen und 14 Meter breiten Rundkurs fanden insgesamt 18 internationale Automobilrennen statt. 1962 wurde die Rennstrecke auf 2800 Meter verlängert und war danach auch Austragungsort nationaler Motorradrennen. Die Wettbewerbe wurden in verschiedenen internationalen Touren- und Sportwagenklassen und Motorradklassen ausgetragen, darunter waren auch die Rennwagenklassen der Formel Junior und Formel 2.

Bekannte Teilnehmer waren unter anderen Hans Herrmann, Niki Lauda und Dieter Quester, der 1963 bis 1965 auch Motorradrennen fuhr. Bei der Serie Formel Junior in Innsbruck waren die bekannten Fahrer Lorenzo Bandini, Renato Pirocchi und Gerhard Mitter.

Die Rennfahrerkarriere von Jochen Rindt begann im Alter von 18 Jahren auf einem Simca Montlhéry auf dieser Strecke.[1][2] Beim 8. Rennen um den Titel „Preis von Tirol“ gewann Jochen Rindt am 10. Oktober 1965 gleich drei Klassenwertungen mit einem Abarth 2000 GT, einem Abarth-Prototypen GT und mit einem Alfa Romeo GTA.[3]

1977 wurden die Rennveranstaltungen auf dem Flugplatz eingestellt.

Literatur

  • Tanja Chraust: Die Internationalen Auto- und Motorradrennen auf dem Innsbrucker Flughafen. In: Zeit–Raum–Innsbruck 4 (2004), S. 63–122, ISBN 978-3-7030-0427-8.
  • Martin Pfundner: Vom Semmering zum Grand Prix. Der Automobilsport in Österreich und seine Geschichte. Böhlau Verlag, Wien 2003, ISBN 9783205771623 (früher: 3205771621).

Weblinks

Einzelnachweise