Renton (Washington)

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Renton
Renton, Südende des Lake Washington und Boeing-Hallen
Renton, Südende des Lake Washington und Boeing-Hallen
Lage in Washington
Basisdaten
Gründung: 6. September 1901
Staat: Vereinigte Staaten
Bundesstaat: Washington
County: King County
Koordinaten: 47° 29′ N, 122° 13′ WKoordinaten: 47° 29′ N, 122° 13′ W
Zeitzone: Pacific (UTC−8/−7)
Fläche: 44,8 km² (ca. 17 mi²)
davon 44,1 km² (ca. 17 mi²) Land
Bevölkerungsdichte: 0 Einwohner je km²
Höhe: 12 m
Postleitzahlen: 98055, 98056, 98057, 98058, 98059
Vorwahl: +1 425
FIPS: 53-57745
GNIS-ID: 1512599
Website: www.rentonwa.gov

Renton ist eine Stadt in King County im Bundesstaat Washington, Vereinigte Staaten. Beim Census 2020 wurden 106.785 Einwohner gezählt.[1][2]

Geografie

Die Stadt Renton umfasst 17,3 mi² (44,8 km²), davon sind 0,3 mi² (0,8 km²) Gewässer, wobei der Cedar River die größten Anteil an der Wasserfläche hat.

Geografische Lage

Die Stadt liegt circa 21 km südöstlich von Seattle am südöstlichen Ufer des Lake Washington.

Nachbargemeinden

Seattle Newcastle Issaquah
Tukwila Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Kent Maple Valley

Klima

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Renton, WA
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) 8 11 13 16 19 22 25 26 22 17 11 8 Ø 16,5
Min. Temperatur (°C) 2 2 4 6 8 11 13 13 11 7 4 2 Ø 6,9
Niederschlag (mm) 134,6 113,5 103,6 72,9 52,3 44,2 22,4 30,5 44,4 85,6 153,9 147,6 Σ 1.005,5
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Quelle: Monthly Averages for Renton, WA. The Weather Channel. Abgerufen am 29. August 2011.

Geschichte

Renton wurde in den 1860'ern von Erasmus M. Smithers gegründet, der in der Umgebung von Renton Kohle entdeckte. Für die Gebiete um Newcastle, in denen Kohle abgebaut wurde, war Renton ein wichtiger Versorgungsstützpunkt.

Am 6. September 1901 wurde Renton als Stadt offiziell gegründet. Zu dieser Zeit waren Holz und Kohle die wichtigsten Wirtschaftszweige.

Bedingt durch die Nähe zu Lake Washington und die Flüsse Cedar River und Black River wurde Renton regelmäßig überschwemmt. 1916 verringerte sich die Gefahr von Überflutungen durch die Eröffnung des Lake Washington Ship Canal. Durch den Bau des Kanals wurde der Wasserspiegel im Lake Washington gesenkt, der Cedar River wurde in den Lake Washington umgeleitet. Der Black River trocknete aus.[3]

Einwohnerentwicklung

Beim United States Census 2010 wurde mit Stand vom 1. April 2010 90.927 Einwohner gezählt.

Während des Zweiten Weltkrieges nahm die Bevölkerungszahl in Renton stark zu. Grund hierfür war vor allem der Bau der B-29 Superfortress Bomber durch Boeing im Werk Renton.

Einwohnerentwicklung in Renton[4][5]
1880 200
1890 406
1900 412
1910 2740
1920 3301
1930 4062
1940 4488
1950 16039
1960 18453
1970 26686
1980 30612
1990 41688
2000 50052
2010 90927
2020 106785

Politik

Bürgermeister

Derzeitiger Mayor der Stadt Renton ist Armondo Pavone.[6] Er trat sein Amt am 7. Januar 2020 an.

Städtepartnerschaften

Renton hat zwei aktive Städtepartnerschaften.[7]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Im Norden von Renton befindet sich das Trainings Center der Seattle Seahawks, Virginia Mason Athletic Center, das im August 2008 eröffnet wurde. Mit ca. 76900 m² Gesamtfläche ist das VMAC das zweitgrößte Trainingslager in der NFL.[8]

Wirtschaft und Infrastruktur

Boeing-Werk

Im Boeing-Werk Renton werden die Boeing-737-Verkehrsflugzeuge endmontiert.

Das Boeing-Werk produzierte in den 1970er-Jahren Tragflügelboote der Pegasus-Klasse.

Übersicht/weitere Unternehmen

In Renton sind mehrere weitere große Industriebetriebe ansässig. Paccar, einer der größten Nutzfahrzeughersteller in den USA, ist in Renton vertreten. Neben Wizards of the Coast und Classmates.com sind mehrere Dotcom-Firmen im Southgate Office Park ansässig. Nennenswerte Einzelhändler sind u. a. IKEA und Fry’s Electronics.

Größte Arbeitgeber

Unternehmen Anzahl Arbeitnehmer[9]
Boeing 13.169
Valley Medical Center 1.877
Renton School District 1.448
Federal Aviation Administration 1.400
Renton Technical College 858
City of Renton 819
Providence Health & Services 815
Paccar 714
ER Solutions 521
Walmart 322

Verkehr

Renton liegt an mehreren wichtigen Straßen. Interstate 5 westlich und Interstate 90 nördlich von Renton werden durch Interstate 405 erschlossen. In südlicher Richtung verbindet State Route 167 Renton mit Kent, Auburn und Puyallup.

Den Öffentlichen Personennahverkehr übernehmen King County Metro und Sound Transit Express Busse. Der Renton Municipal Airport (RNT/KRNT) in Renton verfügt über eine 1640 Meter lange Start- und Landebahn. Der Flughafen wird unter anderem von Boeing, United States Customs and Border Protection und diversen Lufttaxi- und Charter-Unternehmen genutzt.

Bildung

Der Renton School District bietet Schulen für alle Schulklassen von Kindergarten bis 12th Grade an. Renton Technical College wurde 1942 eröffnet und bietet verschiedene Associate Degrees und Abschlusszertifikate in technischen Berufsfeldern an.

Wirtschafts- und Stadtentwicklung

Renton entwickelte sich von Industriestandort zu einem Standort der auch für Big-Box Einzelhändler wie IKEA, Fry'S und auch für Bundesbehörden interessant ist. Die Federal Aviation Administration eröffnete 2007 eine Zweigstelle, ebenso die Federal Reserve Bank in 2008.[10]

Seit 1996 wurde in der Innenstadt wurde seitens der Stadtverwaltung und privater Investoren stark investiert. Unter anderem wurde ein neues Transit Center in Zusammenarbeit mit King County Metro Transit erstellt. In unmittelbarer Nähe zum Transit Center wurden mehrere kombinierte Wohn- und Gewerbebauten in einem Mischgebiet erstellt.[11]

Im Stadtteil South Lake Washington entstand „The Landing“ Insgesamt 880 Wohnungen sind vorhanden, sowie diverse Einzelhändler, Restaurants und andere Gewerbebetrieben wurden angesiedelt. The Landing wird als urbanes Dorf vermarktet, bedingt durch die Nähe zu vielen Geschäften und Dienstleistern.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

Einzelnachweise

  1. U.S. Census Bureau QuickFacts: Renton city, Washington. Abgerufen am 25. August 2021 (englisch).
  2. People Business Geography Newsroom Subjects A to Z Search@Census State & County QuickFacts. United States Census Bureau. 8. Archiviert vom Original am 2. September 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/quickfacts.census.gov Abgerufen am 18. August 2011.
  3. HistoryLink.org- the Free Online Encyclopedia of Washington State History. In: historylink.org. Archiviert vom Original am 7. Oktober 2011; abgerufen am 6. Oktober 2011.
  4. Moffatt, Riley. Population History of Western U.S. Cities & Towns, 1850-1990. Lanham, Maryland: Scarecrow, 1996, 331.
  5. Subcounty population estimates: Washington 2000-2010 (CSV) United States Census Bureau, Population Division. 13. Juli 2010. Abgerufen am 10. Mai 2009.
  6. Mayor. Abgerufen am 12. Mai 2022 (amerikanisches Englisch).
  7. City of Renton. In: rentonwa.gov. Archiviert vom Original am 12. Oktober 2011; abgerufen am 11. Oktober 2011.
  8. Virginia Mason Athletic Center (VMAC). In: seahawks.com. Archiviert vom Original am 5. Oktober 2011; abgerufen am 5. Oktober 2011 (englisch).
  9. 2009 Comprehensive Annual Financial Report. (PDF) In: rentonwa.gov. Archiviert vom Original am 7. Oktober 2011; abgerufen am 6. Oktober 2011 (englisch).
  10. The Federal Reserve Bank of San Francisco: Economic Research, Educational Resources, Community Development, Consumer and Banking Information. In: frbsf.org. Archiviert vom Original am 7. Oktober 2011; abgerufen am 6. Oktober 2011 (englisch).
  11. Downtown. In: rentonwa.gov. City of Renton, archiviert vom Original am 7. Oktober 2011; abgerufen am 6. Oktober 2011 (englisch).
  12. Part V – The stories this bike could tell. In: blog.oregonlive.com. Archiviert vom Original am 7. Oktober 2011; abgerufen am 7. Oktober 2011 (englisch).
  13. Dougherty, Phil: Clint Eastwood swam here: The Sammamish Review – News, Sports, Classifieds in Sammamish, WA. In: sammamishreview.com. Archiviert vom Original am 12. Oktober 2011; abgerufen am 11. Oktober 2011 (englisch).