Revolutionäres Komitee der Kuomintang
Das Revolutionäre Komitee der Kuomintang (chinesisch
/
, Pinyin
) ist eine der als “Acht demokratische Parteien und Gruppen” bezeichneten Organisationen in der Volksrepublik China. Die Partei kann nicht als Opposition zur Regierung unter der Kommunistischen Partei auftreten: Die demokratischen Parteien sind weder nicht-regierende noch Oppositionsparteien, sondern an der Regierung mitwirkende Parteien.[1]
Das Komitee wurde im Januar 1948 von Linksabweichlern der Kuomintang (Nationalchinesen) während des Chinesischen Bürgerkrieges gegründet, u. a. von Sun Yat-sens Witwe Song Qingling, der langjährigen Vorsitzenden. Die Mehrheit der Kuomintang hingegen musste sich nach Taiwan absetzen und führte dort die Republik China fort. Das Revolutionäre Komitee sieht sich selbst als legitimen Erben des Nachlasses von Sun Yat-sen. Sie hatte 2018 131.410 Mitglieder.[2]
Das RKK hat in der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes 65 von 2.157 Sitzen und entsendet 43 Abgeordnete in den Nationalen Volkskongress. Es wird seit 2012 durch Wan Exiang als Vorsitzenden vertreten.[3]
Parteivorsitzende
- Li Jishen (1948–1959)
- He Xiangning (1960–1972)
- Zhu Yunshan (1979–1981)
- Wang Kunlun (1981–1985)
- Qu Wu (1987–1988)
- Zhu Xuefan (1988–1992)
- Li Peiyao (1992–1996)
- He Luli (1996–2007)
- Zhou Tienong (2007–2012)
- Wan Exiang (ab 2012)
Ehrenvorsitzende
- Song Qingling (1948–1949)
- Qu Wu (1988–1992)
- Zhu Xuefan (1992–1996)
- Hou Jingru (1992–1994)
- Sun Yueqi (1992–1995)
Weblinks
- Offizielle Webseite der RKK [2]. RKK der Provinz Guizhou www.gzminge.org.cn (chinesisch, Kurzzeichen)
Einzelnachweise
- ↑ Die demokratischen Parteien Chinas (Memento vom 12. September 2016 im Internet Archive), german.cri.cn
- ↑ Thomas Weyrauch: Minoritätenparteien und -gruppen der Volksrepublik China. Longtai, Heuchelheim 2020, ISBN 978-3-938946-30-5, S. 235; Zhongguo Guomindang Weiyuanhui [1].
- ↑ Thomas Weyrauch: Minoritätenparteien und -gruppen der Volksrepublik China. Longtai, Heuchelheim 2020, ISBN 978-3-938946-30-5, S. 63, 241 f., 247.