Rh2ine

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Wasserstofftankstelle für Schiffe, inzwischen wegen mangelnder Nachfrage wieder abgebaut

Rh2ine (englisch:

Rhine Hydrogen Integration Network of Excellence

) ist ein Joint Venture für die Einführung von Wasserstoff zum Antrieb der Binnenschiffe von Rotterdam bis Genua.

17 Partner bildeten ein Netzwerk, das aus Behörden und privaten Unternehmen besteht. Das Ziel besteht darin, einen kohlenstofffreien Rhein-Alpen-Korridor zu bilden. Es soll Wasserstoff als Kraftstoff im Transport genutzt werden, in der Binnenschifffahrt, auf der Schiene und auf der Straße. Die Provinz Zuid-Holland und das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie Nordrhein-Westfalen haben bei der Europäischen Union einen entsprechenden Antrag gestellt und einen Zuschuss von 500.000 Euro erhalten. Sie selbst tragen ebenfalls 500.000 Euro zur Forschung bei.[1]

Es soll der erste europäische Wasserstoffkorridor entwickelt werden, der die notwendige Infrastruktur für die Verwendung von Wasserstoff als Antriebsbrennstoff ermöglicht. Im ersten Schritt wollen sich die Partner um den Wasserweg kümmern und den Aufbau von Wasserstoff-Produktionsstätten am Rhein zwischen Rotterdam und Köln vorantreiben. Bis 2025 soll diese Kapazität 1.950 Tonnen Wasserstoff betragen und es sollen mindestens 10 mit Wasserstoff angetriebene Binnenschiffe auf dem Rhein fahren, die von mindestens drei Wasserstofftankstellen versorgt werden. Bis 2030 soll die Flotte auf 50 bis 100 Binnenschiffe anwachsen[2]

Literatur

  • EU fördert wasserstoffbetriebene Binnenschiffe. In: Binnenschifffahrt. Nr. 8, 2020, S. 6.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. rh2ine-Forschungsvorhaben
  2. Anja Kiewitt (akw): Binnenschifffahrt: Wasserstoff-Projekt erhält EU-Förderung. In: verkehrsrundschau.de. 17. Juli 2020, abgerufen am 31. August 2020.