Richard Auernheimer

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Richard Auernheimer (* 8. Juli 1942 in Trostberg)[1] ist ein ehemaliger deutscher politischer Beamter. Er war von 1999 bis 2007 Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen sowie Landesbeauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderungen des Landes Rheinland-Pfalz.

Leben

Auernheimer studierte Geschichte und Philosophie, Soziologie und Erziehungswissenschaft an den Universitäten Wien und München sowie der Pädagogischen Hochschule München-Pasing und wurde zum Dr. phil. promoviert.

Er trat 1978 als Referent beim Landesamt für Jugend und Soziales in den Dienst des Landes Rheinland-Pfalz ein. Zum 1. August 1990 wechselte er als Referent in das damalige Ministerium für Soziales und Familie, wo er nach einem Jahr zum Leiter der Planungs- und Steuerungsgruppe aufstieg und damit die Verantwortung für die politische Koordinierung der Arbeit im Ministerium übernahm. Danach leitete er von 1996 bis 1999 die Abteilung für Arbeit und Sozialversicherung.[2]

Im Jahr 1999 wurde Auernheimer unter Minister Florian Gerster (SPD) zum Staatssekretär sowie Landesbeauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen im rheinland-pfälzischen Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit ernannt. Er diente ab 2002 im gleichen Ministerium unter Ministerin Malu Dreyer (SPD). Während seiner Amtszeit soll er unter anderem maßgeblich zur Schaffung des Landesgesetzes zur Herstellung gleichwertiger Lebensbedingungen für behinderte Menschen, welches im Jahre 2002 in Kraft trat, beigetragen haben.[3]

Bis zu seiner Pensionierung im Juli 2007 erweiterte sich das Ministerium zusätzlich um die Zuständigkeitsbereiche Familien und Frauen. Nachfolger von Auernheimer als Staatssekretär wurde Christoph Habermann (SPD) und als Landesbehindertenbeauftragter Marita Boos-Waidosch.

Am 7. Juli 2009 wurde er zum Vorsitzenden bzw. Präsidenten des Partnerschaftsvereins Rheinland-Pfalz-Ruanda gewählt.[1]

Auszeichnungen

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • mit Reinhard Siegert: Isaak Maus und sein Badenheim: Isaak Maus als Bauer, Familienvater, Bürgermeister und Dichter in seinem Heimatort Badenheim. Rheinhessische Druckwerkstätte, 1998, ISBN 3-87854-134-1.
  • mit Frank Baron: War Dr. Faustus in Kreuznach? Realität und Fiktion im Faust-Bild des Abtes Johannes Trithemius. Verlag der Rheinhessischen Druckwerkstätte, 2003, ISBN 978-3-87854-174-5.

Einzelnachweise

  1. a b Uwe Mayer: Dr. Richard Auernheimer der neue Vorsitzende des Partnerschaftsvereins. In: Journal Ruanda Revue, Journal der Partnerschaft Rheinland-Pfalz/Ruanda. Ministerium des Inneren und für Sport Rheinland-Pfalz, 2009, S. 12, abgerufen am 6. Mai 2021.
  2. Staatssekretär Richard Auernheimer offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz, 22. August 2007, abgerufen am 6. Mai 2021.
  3. Staatsanzeiger für Rheinland-Pfalz. In: Edoweb. Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz, 27. August 2007, abgerufen am 6. Mai 2021.
  4. Staatskanzlei Rheinland-Pfalz: Mit großer Tatkraft für Ruanda. Abgerufen am 6. Mai 2021.