Richard Hunger (Basketballspieler)
Richard Hunger, auch Rich Hunger bzw. Rick Hunger (* 19. Juli 1959 in Montreal) ist ein ehemaliger kanadisch-deutscher Basketballspieler.
Laufbahn
Hunger spielte in seinem Heimatland Kanada Eishockey, mit 15 Jahren wechselte er zum Basketball.[1] Er spielte und studierte von 1977 bis 1981 am Providence College im US-Bundesstaat Rhode Island. In seiner Abschlusssaison 1980/81 erzielte er im Schnitt 12 Punkte, 6,8 Rebounds und 1,6 Blocks je Begegnung.[2] Mit insgesamt 166 geblockten gegnerischen Würfen lag der 2,06 Meter große Innenspieler in der ewigen Bestenliste der Hochschulmannschaft auf dem dritten Rang, als er diese 1981 verließ.[3]
Hunger wechselte nach dem Abschluss seiner Laufbahn in der NCAA ins Profilager und spielte in der Saison 1981/82 für OAR Ferrol in Spanien.[1] Es folgte ein Abstecher nach Italien, wo er Pallacanestro Firenze verstärkte, ehe der Linkshänder im Spieljahr 1983/84 wieder in Spanien, diesmal bei Cajamadrid, unter Vertrag stand.[4]
1984 wechselte Hunger zum SSV Hagen in die Basketball-Bundesliga und blieb dort bis 1986.[5] Er wechselte innerhalb der Bundesliga zu Saturn Köln, war aber erst Ende November 1986 für die Mannschaft spielberechtigt, nachdem es einen Rechtsstreit gegeben hatte, ehe sich die beiden Vereine einigten.[6] Mit den Rheinländern wurde er 1987 und 1988 deutscher Meister. Zudem trat er mit Köln im Europapokal der Landesmeister an.[7] 1988 beendete er seine Laufbahn. Im späteren Berufsleben war er in Kanada unter anderem für Unternehmen im Bereich Luftfahrt tätig.[8] Im Januar 2022 wurde Hunger Direktor einer Schlichtungsstelle für Streitsachen im kanadischen Sport.[9]
Mit der ehemaligen kanadischen Leistungsschwimmerin Joanne Bedard hat Hunger zwei Söhne: Max Hunger entschied sich wie die Mutter für den Schwimmsport, er wechselte 2021 in die Schwimmstaffel der Princeton University.[10] Luke Hunger wurde Basketballspieler[11] und als solcher kanadischer Jugendauswahlspieler.[12]
Einzelnachweise
- ↑ a b Rick Hunger: Poste zurdo canadiense con predilección por la d. In: Endesa Basket Lover. Abgerufen am 10. Juni 2019.
- ↑ Rich Hunger College Stats. In: sports-reference.com. Abgerufen am 10. Juni 2019 (englisch).
- ↑ Providence Friars, 2017-18 Media Guide. In: Providence College Athletics. Abgerufen am 10. Juni 2019.
- ↑ Rick Hunger. In: acb.com. Abgerufen am 19. August 2022 (spanisch).
- ↑ Basketballarchiv Peter Krüsmann. In: Basketballarchiv. (wixsite.com [abgerufen am 10. Juni 2019]).
- ↑ Wechsel von Hunger perfekt. In: Hamburger Abendblatt. 27. November 1986, abgerufen am 13. Mai 2022.
- ↑ Champions Cup 1987-88. In: Pearl Basket. Abgerufen am 10. Juni 2019.
- ↑ https://www.linkedin.com/in/rick-hunger-9b76bb3
- ↑ Membres du personnel permanent au 1er mars 2022. In: Centre de règlement des différends sportifs du Canada (CRDSC). Abgerufen am 19. August 2022.
- ↑ Men's Swimming & Diving Welcomes 13 for Class of 2025. In: Princeton University. 6. Juli 2021, abgerufen am 19. August 2022 (englisch).
- ↑ Luke Hunger Q&A. In: Pro Insight. 10. September 2021, abgerufen am 19. August 2022 (englisch).
- ↑ Luke Hunger. In: FIBA. Abgerufen am 19. August 2022.
Personendaten | |
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NAME | Hunger, Richard |
ALTERNATIVNAMEN | Hunger, Rich; Hunger, Rick (Spitznamen) |
KURZBESCHREIBUNG | kanadisch-deutscher Basketballspieler |
GEBURTSDATUM | 19. Juli 1959 |
GEBURTSORT | Montreal |