Riedemann (Adelsgeschlecht)

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Die Familie Riedemann ist ein Adelsgeschlecht, das in den preußischen und den bayerischen Adel aufgenommen wurde. Die Familie stammt ursprünglich aus dem Emsland. Im Kommunikantenregister des Kirchspiels Holte von 1652 werden im Ort Vinnen ein Herman Rideman und ein Lucas Rideman aufgeführt.[1] Auch im Status animarum des Fürstbistums Münster von 1749 wird die Familie Riedemann im Ort Vinnen genannt. Zu diesem Zeitpunkt gehörte sie dem Bauernstand an.[2] Am 4. April 1917 wurde Wilhelm Anton Riedemann von Kaiser Wilhelm II. in den erblichen preußischen untitulierten Adelsstand mit dem Prädikat von Riedemann erhoben. Am 13. September 1918 wurde Heinrich von Riedemann im Königreich Bayern in der Adelsklasse immatrikuliert. Die Familie ist römisch-katholisch.

Wappen

Das 1917 verliehene, redende Wappen (Ried und Mann): In Gold auf schilfbewachsenem Boden ein wachsender, schwarz gekleideter Mann, in der erhobenen Rechten drei Schilfkolben haltend, die Linke in die Seite gestützt. Auf dem gekrönten Helm mit schwarz-goldenen Decken der Mann des Schildes wachsend.[3]

Bekannte Familienmitglieder

Literatur

  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser. Teil B, Jahrgang 33, Justus Perthes Verlag, Gotha 1941.
  • Genealogisches Handbuch des Adels. Adelslexikon. Band XI, Band 122 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn).
  • Genealogisches Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels. Band VIII, V. Adelige Häuser, Verlag Degener & Co., Neustadt an der Aisch 1964.
  • Genealogisches Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels. Band XIII, Verlag Degener & Co., Neustadt an der Aisch 1980.
  • Genealogisches Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels. Band XVII, Verlag Degener & Co., Neustadt an der Aisch 1988.
  • Genealogisches Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels. Band XXIII, S. 874–876, Verlag Degener & Co., Neustadt an der Aisch 2000.
  • Wolfhard Weber: Riedemann, Wilhelm Anton von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 21, Duncker & Humblot, Berlin 2003, ISBN 3-428-11202-4, S. 568 f. (Digitalisat).
  • Christof Haverkamp: Riedemann, Wilhelm Anton von. In: Studiengesellschaft für Emsländische Regionalgeschichte (Hrsg.): Emsländische Geschichte. Bd. 9 (2001), S. 261–264.

Einzelnachweise

  1. Reinhard Cloppenburg (Bearbeiter): Die Kommunikanten- und Bevölkerungsregister des Amtes Meppen unter Bischof Franz Wilhelm von Wartenburg (1625–1661). In: Beiträge zur Emsländischen und Bentheimer Famiilienforschung. Band 1, herausgegeben von der Emsländischen Landschaft für die Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim e.V., Sögel 1991, S. 218.
  2. Norbert Tandecki, Reinhard Cloppenburg (Bearbeiter): Status animarum 1749 in den Gerichten Meppen, Haren und Haselünne. In: Beiträge zur Emsländischen und Bentheimer Familienforschung. Band 3, Teilband 1, herausgegeben von der Emsländischen Landschaft e.V. für die Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim und dem Emsländischen Heimatbund e.V., Sögel 1995, S. 337 ff.
  3. A. Freiherr von Houwald: Brandenburg-Preußische Standeserhebungen und Gnadenakte für die Zeit 1873-1918. Görlitz 1939, S. 218.