Rigaer Schloss
Das Rigaer Schloss befindet sich in der lettischen Hauptstadt Riga und ist Sitz des lettischen Staatspräsidenten.
Geschichte
Mit dem Bau des Schlosses als Festung für den livländischen Orden wurde 1330 begonnen, nachdem die Bürger Rigas den ursprünglichen Sitz des Ordens, die Weiße Steinburg im Zentrum der Stadt, zerstört hatten. Der Orden erzwang den Neubau am nördlichen Ende der Innenstadt.
Nach dem Untergang des Ordensstaates diente das Gebäude den jeweiligen Machthabern der Stadt. Die umfassendsten Umbauten erfolgten im 18. und 19. Jahrhundert, als man das Schloss für die Provinzregierung in Riga umbaute. 1938 residierte erstmals der lettische Präsident im Schloss. Während der sowjetischen Regierungszeit war das Gebäude „Pionierpalast“. Nach der Unabhängigkeit Lettlands ist das Rigaer Schloss heute wieder der Sitz der lettischen Präsidenten. Teile der Anlage beherbergen Museen und kulturelle Einrichtungen.
Durch einen Brand am 20. Juni 2013 wurde das Gebäude schwer beschädigt.[1] Das damals im Schloss untergebrachte Lettische Geschichtsmuseum (Latvijas Vēstures muzejs) erreichten die Flammen nicht, allerdings gab es bei einem kleinen Teil der Sammlungen Schäden durch Löschwasser.
Literatur
- Māra Caune (Hrsg.): Rīgas pils. Das Rigaer Schloß. Jumava, Riga 2004, ISBN 9984-05717-8.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Verheerender Großbrand in Rigaer Schloss (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21. Juni 2013)
Koordinaten: 56° 57′ 3,4″ N, 24° 6′ 2,3″ O