Rachel Rinast

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Rachel Rinast
2022 bei einem Länderspiel
Personalia
Voller Name Rachel Miriam Marcia Free Rinast
Geburtstag 2. Juni 1991
Geburtsort Bad SegebergDeutschland
Grösse 175 cm
Position Abwehr
Frauen
Jahre Station Spiele (Tore)1
0000–2008 FFC Oldesloe 2000 [1] 5 0(1)
2008–2009 TSV Nahe 10 0(6)
2009–2010 Holstein Kiel 17 0(5)
2010–2012 1. FC Köln 41 0(5)
2012–2013 SC 07 Bad Neuenahr 17 0(0)
2012–2013 SC 07 Bad Neuenahr II 1 0(0)
2013–2016 1. FC Köln 60 0(8)
2016–2017 Bayer 04 Leverkusen 20 0(1)
2017–2018 FC Basel 30 (12)
2018 SC Freiburg 4 0(0)
2019 ASA Tel-Aviv FC [2]12 0(5)
2019–2022 1. FC Köln 54 0(4)
2022– Grasshopper Club Zürich 0 0(0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2015– Schweiz 46 0(3)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 10. Juli 2022

2 Stand: 2. September 2022

Rachel Miriam Marcia Free Rinast (* 2. Juni 1991 in Bad Segeberg) ist eine schweizerisch-deutsche Fussballspielerin. Die Schweizer A-Nationalspielerin spielt zumeist als linke Außenverteidigerin und steht beim Grasshopper Club Zürich unter Vertrag.

Karriere

Vereine

Rinast spielte in der Saison 2007/08 für den Zweitligaaufsteiger FFC Oldesloe 2000 und kam dort zu fünf Einsätzen, bei denen ihr ein Tor gelang. Im Sommer 2008 wechselte sie zum Regionalligisten TSV Nahe, mit dem sie im Mai 2009 SHFV-Frauen-Landespokalsieger wurde.[3] Zur Saison 2009/10 schloss sie sich dem Zweitligisten Holstein Kiel an, bei dem sie 17 Ligaspiele absolvierte sowie die beiden abschliessenden Relegationsspiele gegen den FFC Wacker München zum Verbleib in der zweithöchsten Spielklasse im deutschen Frauenfussball.[4] Zur Saison 2010/11 wechselte sie zum Ligakonkurrenten 1. FC Köln, bei dem sie in zwei Jahren in insgesamt 41 Spielen zum Einsatz kam. Im Sommer 2012 wechselte sie zum Bundesligisten SC 07 Bad Neuenahr,[5] mit dem sie am 23. September 2012 in der Bundesliga debütierte. Nach der Insolvenz des SC 07 im Juni 2013 verliess sie den Verein[6] und kehrte zum 1. FC Köln zurück, mit dem ihr nach der Vizemeisterschaft in der Saison 2013/14 ein Jahr später als ungeschlagener Meister der 2. Bundesliga Süd der Aufstieg in die Bundesliga gelang. Nach dem direkten Wiederabstieg Kölns unterzeichnete Rinast zur Saison 2016/17 einen Vertrag bei Bayer 04 Leverkusen.[7] Nach einer Spielzeit, in der sie mit Bayer Leverkusen aus der Bundesliga abgestiegen ist, wechselte Rinast in die Schweiz zum FC Basel.[8] Von hier aus wechselte sie 2018 zum SC Freiburg.[9] Nach nur fünf Spielen verliess sie auf eigenen Wunsch den SC Freiburg zum Januar 2019.[10] Sie wechselte daraufhin bis Saisonende zum israelischen Club ASA Tel-Aviv FC. Als Grund gab sie an, dass sie sich mit den Strukturen des deutschen Frauenfussballs nicht mehr identifizieren könne.[11] Im Juni 2019 kehrte sie nach dreijähriger Abstinenz zum 1. FC Köln zurück,[12] mit dem die Schweizerin in der Saison 2021/22 erstmals in der Vereinsgeschichte den Klassenerhalt in der Bundesliga erzielte. Da ihr zum 30. Juni 2022 auslaufender Vertrag nicht verlängert wurde,[13] schloss sich Rinast zur neuen Saison dem Grasshopper Club Zürich an.[14]

Nationalmannschaft

Am 1. März 2015 wurde Rinast von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg für den Algarve-Cup erstmals in den Kader der Schweizer Nationalmannschaft berufen[15] und gab dort am 4. März 2015 im ersten Gruppenspiel gegen Island ihr Debüt im Nationaltrikot. Auch bei der Weltmeisterschaft in Kanada im Sommer 2015 gehörte sie zum Schweizer Aufgebot und erreichte mit der Mannschaft das Achtelfinale, wo man sich jedoch den Gastgeberinnen mit 0:1 geschlagen geben musste. Rinast stand dabei sowohl in den drei Gruppenspielen als auch im Achtelfinale jeweils in der Startformation.

Erfolge

Sonstiges

Rinast ist praktizierende Jüdin und nahm 2013 (damals noch für Deutschland) an der Makkabiade teil.[16]

2014 war Rinast in dem Song Grau des Rappers Danga Gastsängerin. Zur Europameisterschaft 2017 nahm sie mit ihren National-Mannschaftskolleginnen den Song „United in Red“ auf, sie war die Hauptsängerin des Songs.[17] 2020 nahm sie an der Castingshow FameMaker teil, kam aber nicht über die Vorrunde hinaus.[18] Ebenfalls 2020 war sie Teilnehmerin des Talent Awards des Comedyformats NightWash und erreichte das Finale.[19] Im Herbst 2020 nahm sie mit den Sängern Joel Ney und Dan O’Clock von dem Duo „Fimm“ einen Song auf, um darauf aufmerksam zu machen dass der Frauenfußball immer noch unter dem Radar stattfindet.[20]

Seit Juni 2021 veröffentlicht Rinast gemeinsam mit dem Sportjournalisten Tobias Holtkamp den Podcast Neues vom Fußball.

Weblinks

Commons: Rachel Rinast – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Berücksichtigt sind nur Einsätze in der Zweitligasaison 2007/08.
  2. Rachel RINAST – Israel football
  3. TSV Nahe erneut Landespokalsieger
  4. Von „Jugend musiziert“ zu „Bundesliga trainiert“ – Interview mit Rachel Rinast
  5. Rachel Rinast ab kommender Saison in Bad Neuenahr (Memento vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive)
  6. SC 07 Bad Neuenahr: Talentschuppen für die Zweite Liga | GA-Bonn
  7. B04-Frauen verpflichten Ehegötz, Schrum und Rinast (Memento vom 28. April 2016 im Internet Archive), bayer04.de
  8. Die Schweizer Nationalspielerin Rachel Rinast (25) wechselt zum FC Basel.
  9. Schweizer Nationalspielerin Rachel Rinast wechselt zum Sport-Club, scfreiburg.com
  10. Rachel Rinast verlässt den SC Freiburg
  11. Fussball-News – Rinast wechselt nach Israel. 4. Januar 2019, abgerufen am 5. Januar 2019.
  12. FC Frauen holen Rinast zurück. 18. Juni 2019, abgerufen am 10. Juli 2019.
  13. Paukenschlag bei Frauen: Rinast verlässt den 1. FC Köln!, geissblog.koeln, 14. April 2022, abgerufen am 25. April 2022.
  14. Rachel Rinast wechselt zu GC Frauenfussball, gcfrauenfussball.ch, 5. Mai 2022, abgerufen am 5. Mai 2022.
  15. Zwei Neue im Aufgebot für den Algarve-Cup
  16. »Jeder sollte wissen, dass ich Jüdin bin«, Jüdische Allgemeine
  17. Rachel Rinast: Nati-Spielerin singt Corona-Krise weg
  18. Rachel Rinast FameMaker
  19. Was beim Frauenfußball wirklich in der Kabine abgeht – Rachel Rinast | NightWash Talent Award 2020 auf YouTube, abgerufen am 16. November 2020.
  20. „Die Mädcher vum FC” express.de, abgerufen am 12. März 2021