Riyad al-Maliki

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Riyad al-Maliki (2013)

Riyad al-Maliki (arabisch رياض المالكي, DMG

Riyāḍ al-Mālikī

; * 31. Mai 1955) ist ein palästinensischer Politiker und derzeitiger Außenminister der Palästinensischen Autonomiegebiete.

Leben

Al-Maliki studierte Bauingenieurwesen an der Päpstlichen Universität Xaveriana und American University. Er beendete sein Studium mit einer Promotion.[1] Danach war er als Dozent bei der Universität Bir Zait und als Bauingenieur in Palästina tätig. Im Kabinett Fayyad I wurde al-Maliki Minister für Inneres und Justiz. 2009 wurde er im Kabinett Fayyad II zum Außenminister ernannt. Er soll der Organisation Volksfront zur Befreiung Palästinas nahestehen.

Politische Ansichten

Al-Maliki gilt als Befürworter der Zweistaatenlösung. So soll er am 29. März 2011 bei einem Vortrag vor dem Peres Center for Peace gesagt haben, dass es das Ziel sei, einen unabhängigen palästinensischen Staat neben dem Staat Israel zu haben: „Wir wollen als unabhängiger, souveräner Staat Palästina neben dem Staat Israel leben. Und wir wollen nicht Teil eines Staates mit Israel sein. Ein binationaler Staat ist eine Katastrophe für Israel und eine Katastrophe für uns.[1]

Im November 2020 traf er sich mit Heiko Maas in Berlin, um über die Entwicklung im Nahen Osten und die COVID-19-Pandemie zu diskutieren.[2] Dabei sagte er, dass Deutschland eine zentrale Rolle bei der Friedenslösung im Nahen Osten einnehmen solle.[3]

Einzelnachweise

  1. a b Riyad al-Maliki, PhD Biography. ProCon.org, abgerufen am 26. März 2021 (englisch).
  2. Palestinian Foreign Minister visits Berlin. Auswärtiges Amt, 17. November 2020, abgerufen am 26. März 2021.
  3. Palästinenser hoffen auf Deutschland. israelnetz.com, 18. November 2020, abgerufen am 26. März 2021.