Robert-Koch-Platz 10 (Hannover)

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Internationaler Stil: Halbrunder Treppenhaus-Vorbau mit Eingangsbereich für die Mensa und die Turnhalle der (heutigen) Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Ein anderer Blick auf die Turnhalle

Robert-Koch-Platz 10 in Hannover lautet die Adresse eines kunsthistorisch wohl herausragenden Gebäudes des Internationalen Stils in der niedersächsischen Landeshauptstadt. In der Blickachse der Brehmstraße und als Randbebauung[1] des nach dem Bakteriologen Robert Koch benannten Platzes im Stadtteil Bult[2] ist das Ende der 1920er Jahre erbaute und heute als Einzeldenkmal ausgezeichnete Gebäude mit seiner Doppelfunktion als Mensa und Sporthalle[1] mit angrenzendem Sportplatz[3] zudem auch städtebaulich für den Stadtteil bedeutend.[1]

Geschichte und Beschreibung

Das Gebäude wurde zur Zeit der Weimarer Republik in den Jahren 1929 bis 1930 durch die Preußische Hochbauverwaltung errichtet unter Mitwirkung der Architekten[1] Franz Erich Kassbaum und Karl Grabenhorst. Der Bau sollte sowohl der Tierärztlichen Hochschule von Hannover als auch der Pädagogischen Hochschule Hannovers zur gemeinschaftlichen Nutzung dienen.[3]

Das rein funktionalistische Gebäude in der Formsprache des Internationalen Stils ist ein weißer Putzbau unter Flachdach. Die Gliederung[3] des breit gelagerten Gebäudes mit seiner einfachen, „[...] aber gut proportionierten Fassade“ erfolgt durch einen halbrunden Treppenhaus-Vorbau mit dem dortigen Eingangsbereich.[1] Unterschiedliche Fenstergrößen und -anordnungen verdeutlichen die Gebäudegliederung;[3] die Funktion der im Osten liegenden Turnhalle wurde durch ein über die gesamte Hallenbreite erstrecktes Fensterband auch nach außen hin erkennbar gemacht.[1]

1955 erhielt das Bauwerk einen Saalanbau.[3]

Siehe auch

Weblinks

Commons: Robert-Koch-Platz 10 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Wolfgang Neß: Bereich Brehmstraße/Brehmhof In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland / Baudenkmale in Niedersachsen / Stadt Hannover, Teil 1. Bd. 10.1. Hrsg. von Hans-Herbert Möller, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Institut für Denkmalpflege. Friedrich Vieweg & Sohn, Braunschweig, Wiesbaden 1983, ISBN 3-528-06203-7, S. 61f.; sowie Bult, im Addendum Verzeichnis der Baudenkmale gem. § 4 (NDSchG) (ausgenommen Baudenkmale der archäologischen Denkmalpflege), Stand 1. Juli 1985, Stadt Hannover, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Institut für Denkmalpflege, S. 9f.
  2. Helmut Zimmermann: Robert-Koch-Platz. In ders.: Die Strassennamen der Landeshauptstadt Hannover. Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 208
  3. a b c d e Helmut Knocke, Hugo Thielen: Robert-Koch-Platz 10. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek (Hrsg.): Hannover. Kunst- und Kultur-Lexikon. Handbuch und Stadtführer. 4., aktualisierte und erweiterte Auflage. zu Klampen, Springe 2007, ISBN 978-3-934920-53-8, S. 187.

Koordinaten: 52° 21′ 47,1″ N, 9° 46′ 2,6″ O