Rocky (Filmreihe)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Rocky-Filmreihe besteht aus aktuell acht Boxerfilmen ausgehend von Rocky 1976. Die Boxdramen wurden von Sylvester Stallone geprägt und zunehmend voran geführt. Der bisher letzte Film, das Spin-off Creed II – Rocky’s Legacy, erschien 2018. Damit erstrecken sich die Filme bislang über fünf Jahrzehnte.

Filme

Jahr Film Regie Drehbuch Laufzeit FSK Altersfreigabe
1976 Rocky John G. Avildsen Sylvester Stallone 119 min. ab 12
1979 Rocky II Sylvester Stallone Sylvester Stallone 119 min. ab 12
1982 Rocky III – Das Auge des Tigers Sylvester Stallone Sylvester Stallone 99 min. ab 12
1985 Rocky IV – Der Kampf des Jahrhunderts Sylvester Stallone Sylvester Stallone 91 min. ab 16
1990 Rocky V John G. Avildsen Sylvester Stallone 104 min. ab 12
2006 Rocky Balboa Sylvester Stallone Sylvester Stallone 102 min. ab 12
2015 Creed – Rocky’s Legacy Ryan Coogler Ryan Coogler, Aaron Covington 133 min. ab 12
2018 Creed II – Rocky’s Legacy Steven Caple Jr. Cheo Hodari Coker, Sylvester Stallone 130 min ab 12

Handlung

Rocky (1976)

Rocky handelt vom unangefochtenen Box-Weltmeister im Schwergewicht, Apollo Creed, welcher durch einen kurzfristigen Kampfabbruch einen neuen Gegner finden muss. Weil zeitnahe Einigungen mit namhaften Boxern nicht möglich sind, entscheidet sich Creed dafür, einem „Niemand“ die Chance zu geben, um die Boxweltmeisterschaft zu kämpfen. Dieser „Niemand“ ist Rocky Balboa aus Philadelphia, der ein bescheidenes Leben als Amateurboxer und Geldeintreiber führt. Entgegen den Erwartungen gelingt es Rocky, dem Weltmeister Paroli und einen spannenden Kampf zu bieten.

Rocky II (1979)

Die direkte Fortsetzung namens Rocky II zeigt, wie sich Rocky mit der sprunghaft steigenden Popularität und dem Reichtum auseinandersetzen muss und zudem die Chance auf einen Rückkampf gegen den weiterhin amtierenden Weltmeister, Apollo Creed, erhält.

Rocky III – Das Auge des Tigers (1982)

In Rocky III – Das Auge des Tigers verliert Rocky den Titel an Clubber Lang und versucht, ihn wiederzuerringen; dabei wird er – nach dem Tod seines Trainers Mickey – von Apollo Creed betreut, mit dem er sich anfreundet.

Rocky IV – Der Kampf des Jahrhunderts (1985)

Rocky IV – Der Kampf des Jahrhunderts zeigt zunächst, wie Apollo Creed gegen den russischen Boxer Ivan Drago antritt. Creed unterschätzt den Russen jedoch massiv. So geht er nicht nur k. o., sondern verliert sogar sein Leben. Rocky entschließt sich letztendlich für einen Kampf gegen Drago in der Sowjetunion. Das Duell des Amerikaners und des Russen steht unter dem Zeichen des Kalten Krieges beider Nationen.

Rocky V (1990)

Der 5. Teil schließt unmittelbar an Rocky IV an. Nach dem Sieg gegen Drago und der Rückkehr aus Russland verliert Rocky seine gesamten Habseligkeiten durch windige Geschäftsleute. Er kehrt mit seiner Familie in sein altes Stadtviertel in Philadelphia zurück. Dort angekommen baut Rocky als Trainer einen Nachfolger namens Tommy „The Machine“ Gunn auf, welcher zunehmend in den Fokus von profitgierenden Boxpromotern gerät.

Rocky Balboa (2006)

Der Film Rocky Balboa zeigt einen gealterten Rocky, der um seine vor Jahren verstorbene Frau trauert und ein angespanntes Verhältnis zu seinem inzwischen erwachsenen Sohn hat. Rocky will es jedoch noch einmal allen und besonders sich selbst beweisen und tritt in einem Schaukampf gegen den aktuellen Schwergewichtsweltmeister Mason „The Line“ Dixon an.

Creed – Rocky's Legacy (2015)

Ein Spin-off der Reihe erschien unter dem Titel Creed – Rocky’s Legacy. Rocky trifft auf den Sohn seines Freundes Apollo Creed. Dieser bittet den Ex-Weltmeister darum, ihn zu trainieren.

Creed II – Rocky’s Legacy (2018)

In der unmittelbaren Fortsetzung zu Creed – Rocky’s Legacy wird Adonis Weltmeister im Schwergewicht und infolgedessen vom Sohn von Ivan Drago herausgefordert. Zudem planen Donnie und seine Freundin Bianca ihre gemeinsame Zukunft.

Wiederkehrende Figuren

Figur Film
Rocky
(1976)
Rocky II
(1979)
Rocky III
(1982)
Rocky IV
(1985)
Rocky V
(1990)
Rocky Balboa
(2006)
Creed
(2015)
Creed II
(2018)
Rocky Balboa Sylvester Stallone
Adrian Talia Shire
Paulie Burt Young
Mickey Burgess Meredith Burgess Meredith
Apollo Creed Carl Weathers
Tony „Duke“ Evers Tony Burton
James „Clubber“ Lang Mr. T
Thunderlips Hulk Hogan
Ivan Drago Dolph Lundgren Dolph Lundgren
Ludmilla Vobet Drago Brigitte Nielsen Brigitte Nielsen
Tommy „The Machine“ Gun Tommy Morrison
Mason „The Line“ Dixon Antonio Tarver
Adonis Johnson Michael B. Jordan
Bianca Tessa Thompson
„Pretty“ Ricky Conlan Tony Bellew
Viktor Drago Florian Munteanu
Robert Balboa Jr. Seargeoh Stallone Ian Fried Rocky Karkoff Sage Stallone Milo Ventimiglia Milo Ventimiglia
Marie Jodi Letizia Geraldine Hughes
Spider Rico Pedro Lovell Pedro Lovell
Gazzo Joe Spinell
Mary Anne Creed Lavelle Roby Sylvia Meals Sylvia Meals Phylicia Rashād
Tony „Little Duke“ Evers Wood Harris

Auszeichnungen

Die Filme der Rocky-Reihe waren insgesamt zwölf mal für den Oscar nominiert und konnten davon drei Trophäen gewinnen. Zudem wurde die Filmreihe achtmal für den Golden Globe Award nominiert und erhielt davon zwei Auszeichnungen. Zuletzt 2016 für Sylvester Stallone als bester Nebendarsteller. Die renommierten Auszeichnungen und Nominierungen gab es ausschließlich für Rocky, Rocky III und Creed – Rocky’s Legacy.[1][2][3]

Im Kontrast dazu kann die Filmreihe auch auf insgesamt 17 Nominierungen für den Negativpreis Goldene Himbeere zurückblicken. Fünf mal wurde die „Auszeichnung“ letztendlich zugesprochen. Die Nominierungen gab es für Rocky III, Rocky IV und Rocky V. Die fünf Auszeichnungen gingen alle an Rocky IV.[4][5]

Einspielergebnisse

Film Veröffentlichung
in Deutschland
Einspielergebnisse (weltweit)
in US-Dollar
Budget
in US-Dollar
Rocky[6] 1976 225.000.000 0,96 Mio.
Rocky II[7] 1979 200.182.160 7 Mio.
Rocky III[8] 1982 270.000.000 17 Mio.
Rocky IV[9] 1985 300.400.000 30 Mio.
Rocky V[10] 1990 119.946.358 42 Mio.
Rocky Balboa[11] 2006 155.721.132 24 Mio.
Creed[12][13] 2015 173.567.581 35 Mio.
Creed II[14] 2019 214.015.903 50 Mio.
Gesamt 1.658.833.134 205,96 Mio.

Hintergrund

  • Am 18. Dezember 2012 feierte Rocky – Das Musical, das auf dem ersten Rocky-Film basiert, seine Weltpremiere am TUI Operettenhaus in Hamburg. Von März bis August 2014 wurde es auch im Winter Garden Theatre in New York City aufgeführt.
  • Rocky IV ist der einzige Teil, in dem das Lied Take you back von Stallones Bruder Frank nicht vorkommt. Ansonsten taucht es in jedem Teil auf, mitunter in abgewandelter Form (in Teil 3 als Soul, Teil 5 in Rapversion).
  • Die Stufen, die Rocky während des Trainings emporrennt, und der Platz, auf dem er dann jubelnd die Arme in die Höhe streckt, gehören zum Philadelphia Museum of Art.
  • Für viele Besucher Philadelphias und Fans der Rocky-Filme gilt es inzwischen als Ritual, ebenso wie Rocky die Treppe des Museums emporzurennen und zu jubeln.
  • Eine für Rocky III angefertigte Bronzestatue von Rocky des amerikanischen Bildhauers A. Thomas Schomberg (* 1943) befindet sich nun vor dem Museum auf einem Parkweg und zeigt den Boxer in Jubel-Pose.[15]

Einzelnachweise

  1. IMDB.com: Rocky – Awards, abgerufen am 16. Februar 2016
  2. IMDB.com: Rocky III – Awards, abgerufen am 16. Februar 2016
  3. IMDB.com: Creed – Awards, abgerufen am 16. Februar 2016
  4. IMDB.com: Rocky IV – Awards, abgerufen am 16. Februar 2016
  5. IMDB.com: Rocky V – Awards, abgerufen am 16. Februar 2016
  6. IMDB.com - Rocky: Business, abgerufen am 19. Februar 2016
  7. IMDB.com - Rocky II: Business, abgerufen am 19. Februar 2016
  8. IMDB.com - Rocky III: Business, abgerufen am 19. Februar 2016
  9. IMDB.com - Rocky IV: Business, abgerufen am 19. Februar 2016
  10. IMDB.com - Rocky V: Business, abgerufen am 19. Februar 2016
  11. IMDB.com - Rocky Balboa: Business, abgerufen am 19. Februar 2016
  12. IMDB.com - Creed: Business, abgerufen am 19. Februar 2016
  13. Boxofficemojo.com - Creed, abgerufen am 6. Januar 2019
  14. Boxofficemojo.com - Creed II, abgerufen am 5. Mai 2019
  15. The Rocky Statue and the Rocky Steps: www.visitphilly.com