Roger Le Breton

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Roger Le Breton (* 29. Januar 1914 in Paris;[1]1997[2]) war ein französischer Rechtsmediziner.

Leben

Le Breton promovierte Ende der 1930er Jahre in Frankreich. Danach war er Direktor des toxikologischen Labors der Pariser Polizeipräfektur.

Während der Affäre Jaccoud stand er an der Seite von Pierre Jaccoud;[3] er kritisierte die Blutuntersuchungen von Erik Undritz, unter anderem anhand eines Coombs-Testes, heftig, aber vergebens. Zur Undritz-Methode sagte er:

"Dürfen Sie Ihr Urteil auf ein derartiges Verfahren aufbauen, das, selbst wenn es richtig sein sollte, zuerst noch lange erprobt werden müsste, bevor man damit einen Menschen verdammt...?".[4]

Le Breton war auch in der Affäre Robert Boulin sowie an der Affäre von Poitiers (1984 bis 1988)[5] als Expert national honoraire beteiligt.[6] Er war bis in die 1990er Jahre als Rechtsmediziner tätig.[7]

Veröffentlichungen

Einzelnachweise

  1. Interdit de se tromper: Quarante ans d'expertises médico-légales
  2. Max M. Houck: Forensic Toxicology, S. 23
  3. Sylvie Arsever, "Affaire Jaccoud: l'ombre d'un doute?", Le Temps, 9. Juli 2007.
  4. Jürgen Thorwald Die Stunde der Detektive - Bd.1 Blutiges Geheimnis. München/Zürich: Knaur Taschenbuch, 1972, S. 252–256.
  5. "L'Affaire de Poitiers", Blog von Le Monde.
  6. Notizen (Memento des Originals vom 7. September 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/monde-magouilles.info zu Zelluntersuchungen. Siehe auch: "l’Association: Robert Boulin-Pour la Vérité".
  7. [1]@1@2Vorlage:Toter Link/www.forteantimes.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.

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