Rogóż (Lidzbark Warmiński)
Rogóż | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Lidzbarski | |
Gmina: | Lidzbark Warmiński | |
Geographische Lage: | 54° 10′ N, 20° 39′ O | |
Einwohner: | ||
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Rogóż (deutsch Roggenhausen) ist ein Dorf in der Landgemeinde Lidzbark Warmiński (Heilsberg) im Powiat Lidzbarski (Heilsberger Kreis) in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren.
Geographische Lage
Das Dorf liegt in der historischen Region Ostpreußen in der Nähe des östlichen Ufers der Alle, etwa sieben Kilometer nordöstlich von Heilsberg (Lidzbark Warmiński) und 63 Kilometer südlich von Königsberg. Der Bahnhof Rogóż lag an der Bahnstrecke Lidzbark Warmiński–Bartoszyce.
Geschichte
Im Jahr 1945 gehörte das Bauerndorf Roggenhausen zum Kreis Heilsberg im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen des Deutschen Reichs.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt. Nach Kriegsende wurde Roogenhausen im Sommer 1945 gemäß dem Potsdamer Abkommen zusammen mit der südlichen Hälfte Ostpreußens zum Bestandteil der Volksrepublik Polen. Danach begann die Zuwanderung polnischer Migranten. Soweit die einheimischen Dorfbewohner nicht geflohen waren, wurden sie in der Folgezeit aus Roggenhausen vertrieben.
Heute bildet das Dorf ein Schulzenamt innerhalb der Gmina Lidzbark Warmiński im Powiat Lidzbarski innerhalb der Woiwodschaft Ermland-Masuren (1975 bis 1998 Woiwodschaft Olsztyn).
Demographie
Jahr | Einwohner | Anmerkungen |
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1816 | 213 | [1] |
1852 | 397 | [2] |
1858 | 411 | davon sieben Evangelische und 404 Katholiken[3] |
1910 | 381 | [4] |
1933 | 517 | [5] |
1939 | 526 | [5] |
Kirchspiel
Vor 1945 gehörten die mehrheitlich katholischen Einwohner von Roggenhausen zum Kirchspiel Roggenhausen im Bistum Ermland, während der evangelische Bevölkerungsteil dem Kirchspiel Heilsberg im Kirchenkreis Braunsberg innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union zugeordnet war.
Die katholischen Kirchenglieder des Orts gehören jetzt zum Dekanat Lidzbark Warmiński im Erzbistum Ermland der katholischen Kirche in Polen. Die evangelischen Kirchenglieder gehören heute zur Diözese Masuren der evangelisch-lutherischen Kirche in Polen.
Einzelnachweise
- ↑ Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 4: P–S, Halle 1823, S. 161, Ziffer 2185.
- ↑ Kraatz: Topographisch-statistisches Handbuch des Preußischen Staats. Berlin 1856, S. 516.
- ↑ Adolf Schlott: Topographisch-statistische Uebersicht des Regierungs-Bezirks Königsberg, nach amtlichen Quellen. Hartung, Königsberg 1861, S. 113, Ziffer 111.
- ↑ https://gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/heilsberg.htm
- ↑ a b Michael Rademacher: Heilsberg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.