Roifman-Chitayat-Syndrom

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Klassifikation nach ICD-10
Q87.8 Sonstige näher bezeichnete angeborene Fehlbildungssyndrome, anderenorts nicht klassifiziert
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Das Roifman-Chitayat-Syndrom ist eine sehr seltene angeborene Erkrankung mit einer Kombination von Immundefekt und Fehlbildungen in Gesicht, Augen und Skelett.[1]

Das Syndrom ist nicht zu verwechseln mit dem Roifman-Syndrom oder dem Roifman-Melamed-Syndrom, heute als Spondyloenchondrodysplasie bezeichnet.

Die Bezeichnung bezieht sich auf die Autoren der Erstbeschreibung aus dem Jahre 2009 durch die kanadischen Ärzte Chaim M. Roifman und D. Chitayat.[2]

Verbreitung

Die Häufigkeit wird mit unter 1 zu 1.000.000 angegeben, die Vererbung erfolgt autosomal-rezessiv.[1][3]

Ursache

Der Erkrankung liegen Mutationen auf Chromosom 15 Genort q11–q21.1 zugrunde.[3]

Klinische Erscheinungen

Klinische Kriterien sind:[1]

Einzelnachweise

  1. a b c Kombinierter Immundefekt mit fazio-okulo-skelettalen Anomalien. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten).
  2. C. M. Roifman, D. Chitayat: Combined immunodeficiency, facial dysmorphism, optic nerve atrophy, skeletal anomalies and developmental delay: a new syndrome. In: Clinical genetics. Band 76, Nummer 5, November 2009, S. 449–457, doi:10.1111/j.1399-0004.2009.01239.x, PMID 19863561.
  3. a b Roifman-Chitayat syndrome. In: . (englisch)

Weblinks