Roland Brückner (Mediziner)

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Prof. Dr. Roland Brückner
Prof. Dr. Roland Brückner

Hans Roland Alexander Brückner (* 8. Juni 1912 in Berlin-Lichterfelde; † 23. August 1996 in Basel) war ein deutsch-schweizerischer Augenarzt und Hochschullehrer.

Leben

Der in Berlin geborene Roland Brückner, Sohn des renommierten Augenarztes Arthur Brückner und der Hertha Ottilie geborene Teichmüller, übersiedelte mit seiner Familie 1923 nach Basel. Er legte dort die Maturität ab, ehe er sich einem Studium der Medizin zuwandt, das er mit dem Erwerb des akademischen Grades eines Dr. med. abschloss. Nach Assistenzarztjahren verbunden mit einer Weiterbildung zum Augenarzt, wurde Brückner zum Chefarzt der Augenabteilung im St.-Clara-Spital in Basel bestellt, eine Funktion, die er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand innehatte.

Darüber hinaus habilitierte er sich 1948 als Privatdozent der Augenheilkunde an der Universität Basel, dort erfolgte 1963 seine Ernennung zum außerordentlichen Professor. Er profilierte sich insbesondere auf den Gebieten Augenerkrankungen im Kindesalter und Netzhauterkrankungen. In Basel nahm Brückner zwischen 1927 und 1936 an der Gewerbeschule Unterricht bei Albrecht Mayer und verehrte diesen zeitlebens[1].

Roland Brückner, der 1939 in Basel Margarethe geborene Sauter heiratete, mit der er fünf Kinder hatte, verstarb 1996 84-jährig in Basel.

Schriften

  • Mit Robert Bing: Gehirn und Auge: Grundriss der Ophthalmo-Neurologie, Ausgabe 3, Schwabe, 1954
  • Aktuelle Probleme des schielenden Kindes: Wissenswertes für Eltern, Gemeindeschwester, Fürsorgerin, Kindergärtnerin und Lehrer. Eine Orientierung des Hausarztes, Schwabe, 1958
  • Ueber eine seltene Nachkrankheit der Netzhaut nach thermischen Behandlungen nebst entoptischen Beobachtungen, Junk, 1962
  • Über die Behandlung der diabetischen Retinopathie, Enke, 1963
  • Augenfibel: Der Augenkranke in der Allgemeinpraxis, Thieme, 1966
  • Augenärztliche Notfallsituationen, Hippokrates-Verlag, 1966
  • Probleme mit den Augen?: Mögliche Ursachen, notwendige Untersuchungen, richtige Behandlung, Ausgabe 2, TRIAS Thieme Hippokrates Enke, 1986, ISBN 3893730125.

Literatur

  • Willy Keller: Schweizer biographisches Archiv, Band 2, Verlag Internationaler Publikationen, 1952, Seite 24.
  • Werner Schuder (Hrsg.): Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender. Band 1, 13. Ausgabe, De Gruyter, Berlin/New York 1980, ISBN 3110074346, Seite 455.
  • Karl Strute, Theodor Doelken: Who's who in medicine, Band 1, Ausgabe 5, Who&s Who, 1981, ISBN 3921220408. Seite 108
  • Erik Amburger: Deutsche in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft Russlands: Die Familie Amburger in St. Petersburg 1770-1920, O. Harrassowitz, 1986, ISBN 3447025719. Seite 224.
  • Schweizerische medizinische Wochenschrift, Band 126, Ausgaben 35-52, B. Schwabe & Co., 1996, Seite 1815.

Einzelnachweise

  1. Staatsarchiv Basel-Stadt: Albrecht Mayer. Abgerufen am 28. November 2019.