Roland Kaltenegger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Roland Kaltenegger (* 6. Januar 1941 in Lübeck) ist ein deutscher Historiker, Bibliothekar und Autor für militärgeschichtliche Themen.

Leben und Wirken

Roland Kaltenegger wurde als Sohn steirischer Eltern in Lübeck geboren. Nach einem Volontariat beim Reichenhaller Tagblatt absolvierte er eine Ausbildung zum Diplom-Bibliothekar in Köln. Anschließend war Kaltenegger Angehöriger der 1. Gebirgsdivision der Bundeswehr. Er ist als Verfasser zahlreicher Bücher sowie von Hunderten Fachartikeln zu Themen der Militärgeschichte hervorgetreten. Auch widmete er sich Themen der europäischen Zeitgeschichte.

Seine oft in der rechtsextremen Szene zugerechneten Verlagen erschienenen Schriften verfolgen apologetische Absichten. Eberhard Rondholz zufolge bekannte sich Kaltenegger als Autor „ausdrücklich zur Kunst des Weglassens, angeblich, um den Umfang eines normalen Buches nicht zu überschreiten. Doch dieser Kunst des Weglassens fiel vor allem all das zum Opfer, was die Veteranen bei der Erinnerung an vergangene Heldentaten hätte stören können.“[1]

Schriften (Auswahl)

  • Titos Kriegsgefangene. Folterlager, Hungermärsche und Schauprozesse. Leopold Stocker Verlag, Graz 2001, ISBN 9783702009175
  • Krieg in der Arktis. Die Operationen der Lappland-Armee 1942–1945. Stocker Verlag, Graz/Stuttgart 2003, ISBN 3-7020-1018-1
  • Operation „Alpenfestung“. Das letzte Geheimnis des „Dritten Reiches“. Herbig, München 2005, ISBN 3-7766-2431-0
  • Generalleutnant Walter Stettner Ritter von Grabenhofen. Vom Alpenkorpskämpfer des Ersten Weltkriegs zum Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg. Verlag Flechsig, Würzburg 2014, ISBN 978-3-8035-0050-2

Einzelnachweise

  1. Die Verbrechen der Gebirgsjäger. In: Deutschlandfunk Online.