Rolf Felix Müller

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Rolf Felix Müller (* 22. Juli 1932 in Lobenstein; † 23. November 2021[1] in Gera[2]) war ein deutscher Grafikdesigner und Illustrator.

Werdegang

Rolf F. Müller absolvierte 1948–1950 zunächst eine Lithografenlehre, studierte anschließend von 1952 bis 1957 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB). Nach seinem Studium lebte er als freischaffender Künstler in Gera, arbeitete vor allem als Plakatmaler und gestaltete in dieser Funktion diverse Theaterplakate, daneben übernahm er Buchgestaltungen und Buchillustrationen. Müller gilt heute als einer der Wegbereiter für die Etablierung der sogenannten Gebrauchsgrafik in der DDR, wie das Grafik-Design genannt wurde. 1959 wurde er mit dem Kunstpreis der Stadt Gera, 1964 mit dem Kunstpreis des Bezirkes Gera[3] und 1973 mit dem Kunstpreis der DDR ausgezeichnet.[4]

1985 kehrte er als Dozent an die Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig zurück, wo er ab 1993 als Professor bis 1997 lehrte. Müller gilt als Schöpfer des „Goldenen Spatz“, des Symbols des Geraer Kinderfilmfestivals.

Der Illustrator und Kunstprofessor Thomas M. Müller ist sein Sohn.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Trauer um Rolf Felix Müller, hgb-leipzig.de, abgerufen am 11. Januar 2022.
  2. Angelika Bohn: Mit Tusche und Bleistift: Trauer um den Geraer Zeichner und Grafiker Rolf F. Müller. In: Thüringische Landeszeitung. 27. November 2021, abgerufen am 28. November 2021 (deutsch).
  3. Vgl. Situation 66, Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 1966, S. 183
  4. Kunstpreise der DDR verliehen, In: Neues Deutschland, 18. Mai 1973, S. 4