Romuald Horner

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Romuald Lukas Karl Horner OSB (* 18. Dezember 1827 in Salzburg; † 10. Februar 1901 ebenda) war Abt des Stiftes St. Peter in Salzburg.

Ausbildung und klösterliche Aufgaben

Nach seiner Matura in Salzburg wurde er am 23. September 1846 in St. Peter eingekleidet. Die Priesterweihe durch Kardinal Schwarzenberg erfolgte am 18. Juli 1850; die Primiz feierte er zehn Tage danach am Nonnberg, dem Benediktinerinnenkloster unweit von St. Peter. Er wirkte fünf Jahre (1851 bis 1856) als Hilfsgeistlicher in Dornbach, kam dann ins Stift zurück, um in der Ökonomie zu arbeiten und wurde 1858 bis 1859 selbst Ökonom. 1859 bis 1868 war er Administrator der Weingüter in Krems. 1868–1869 wirkte er vorübergehend als Pfarrvikar von Dornbach, dann wieder als Ökonom in seinem Salzburger Kloster. 1871 wurde er für ein Jahr Novizenmeister und bekleidete weitere kleine Ämter im Kloster.

Seine Abtswahl erfolgte am 21. Oktober 1876; die Benediktion fand fünf Tage später statt. Am 29. November 1889 wurde er Präses der Josephskongregation, der westlich gelegeneren von den zwei österreichischen Benediktinerkongregationen.

Er verstarb am 10. Februar 1901.

Nachlass

Im Archiv der Erzabtei St. Peter sind einige Handschriften von Abt Romuald erhalten: ein Tagebuch für die Jahre 1851–1856 (vor seiner Abtswahl), und ein dreibändiges "Abteitagebuch" vom 20. Oktober 1876 bis 9. Februar 1901.

Literatur

VorgängerAmtNachfolger
Albert V. EderAbt des Stiftes St. Peter
1876–1901
Willibald Hauthaler