Ronald Fritzsch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ronald Fritzsch (* 1951 in Hannover) ist ein ehemaliges Mitglied der terroristischen Vereinigung Bewegung 2. Juni.

Ronald Fritzsch zog Ende 1970 nach Berlin. Fritzsch wurde bis kurz vor seiner Verhaftung nicht als Mitglied der Bewegung 2. Juni erkannt. Nach der Entführung von Peter Lorenz, mit der sechs Terroristen freigepresst wurden, konnte er zusammen mit Ralf Reinders am 9. September 1975 festgenommen werden. Vor dem Prozess wegen der Ermordung von Günter von Drenkmann griff er wie seine Mitangeklagten Fritz Teufel und Ralf Reinders seinen Pflichtverteidiger an, um zu erreichen, einen Verteidiger seiner Wahl zu erhalten.[1] Wegen seiner Beteiligung an der Entführung von Peter Lorenz und wegen Bildung terroristischer Vereinigungen wurde er 1980 zu einer Freiheitsstrafe von 13 Jahren und drei Monaten verurteilt.[2] 1989 wurde er aus der Justizvollzugsanstalt Moabit entlassen.[3]

Schriften

Einzelnachweise