Rosa Lobato Faria

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Rosa Maria de Bettencourt Rodrigues Lobato de Faria (* 20. April 1932 in Lissabon, Portugal; † 2. Februar 2010 ebenda) war eine portugiesische Schriftstellerin, Fernseh- und Filmschauspielerin und Liedtexterin.

Leben

Sie entstammte dem niederen portugiesischen Adel, der aus den Kolonien entstammt und heute keinerlei Bedeutung mehr hat.

Sie war eine vielseitige, für die portugiesische Kultur wichtige Gestalt: sie war als Romancier, Lyrikerin, Liedtextdichterin, aber auch als Drehbuchautorin, Komponistin und Schauspielerin für das Fernsehen tätig, sowie als Schauspielerin für den Portugiesischen Film.

Viele der Texte, die sie schrieb, wurden zu Fados und zu Songs für den Eurovision Song Contest geschrieben, so für Sara Tavares (Chamar a Musica, 1994), Célia Lawson (Antes do Adeus, 1997), und Tó Cruz (Baunilha e chocolate, 1995).

Sie war Mutter von 4 Kindern und zweimal verheiratet, und war die Schwiegermutter des bekannten Musikers und Fadistas Paulo de Carvalho.

Am 2. Februar 2010 starb Rosa Lobato Faria an den Komplikationen einer schweren Anämie.[1]

Einige Bücher wurden ins Französische, eines (Die Tränen des Luzifer) ins Deutsche übertragen.[2][3]

Werk

Bücher (Auswahl)

  • 1983: Os Deus de Pedro, Lyrik.
  • 1983: Passagem sem Barcos, Roman.
  • 1987: As Pequenas Palavras, Lyrik.
  • 1995: O Pranto de Lucifer, Roman. (Die Tränen des Luzifer, 1998, Ullstein Verlag)
  • 1997: Os Três Casamentos de Camilla S., Roman.
  • 1999: A Gaveta de Baixo, Lyrik.

Filmographie (Auswahl)

  • 1983: Paisagem Sem Barcos (Regie: Lauro António)
  • 1998: Tráfico (Regie: João Botelho)
  • 2003: A mulher que acreditava ser presidente dos Estados Unidos da America (Regie: João Botelho)

Serienschauspielerin (Auswahl)

  • 1982: Vila Faia
  • 1988: Humor de Perdição (mit Herman José)
  • 2003: A minha sogra é uma bruxa

Weblinks

Einzelnachweise

  1. www.blitz.sapo.pt, abgerufen am 3. Dezember 2012
  2. Eintrag in der Infopédia, der Online-Enzyklopädie der Porto Editora, abgerufen am 3. Dezember 2012
  3. Artikel vom 2. Februar 2010 der Tageszeitung Público, abgerufen am 3. Dezember 2012