Rosalinde Haas

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Rosalinde Haas (* 7. Januar 1932 in Schramberg, Baden-Württemberg) ist eine deutsche Organistin und Hochschullehrerin.

Leben

Rosalinde Haas’ Vater war Organist in der Kirche von Schramberg. Sie lernte im Alter von sieben Jahren, während des Gottesdienstes die Orgel zu spielen. Mit 16 Jahren besuchte sie die Stuttgarter Musikakademie und schloss ihr Studium bei Fernando Germani an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom ab.[1] Sie studierte bei Helmut Walcha in Frankfurt am Main und später an der Accademia Musicale Chigiana in Siena – zu einer Zeit, als sich in Siena viele aufstrebende Musikern aufhielten: unter ihnen Arturo Benedetti Michelangeli, George Enescu, Gaspar Cassadó, Nathan Milstein und Paul van Kempen.[1]

Das Konzertrepertoire von Haas umfasst Werke von Johann Sebastian Bach, César Franck, Charles-Marie Widor, Max Reger, Marcel Dupré, Maurice Duruflé, Olivier Messiaen und Kompositionen von Paul Hindemith und Max Baumann. Mit Unterstützung ihres Mannes, des Musikwissenschaftlers Peter Krams, nahm sie alle Orgelwerke von Max Reger auf,[2] einschließlich Arrangements von Bachs Wohltemperiertem Klavier für Orgel. Haas hat unter anderem als Professorin für Orgel an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf unterrichtet, wo sie Schülern beigebracht hat, ihre Füße „so zu benutzen, als wären sie Speedy Gonzales“. Einen Großteil ihrer beruflichen Laufbahn verbrachte sie in Frankfurt am Main, wo sie als Organistin in der Leonhardskirche (1956–1980) und dann in Frankfurt-Niederrad (1980–1992) tätig war.[3] Seit dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst spielt Haas zu Hause Orgel und Cembalo und konzentriert sich dabei auf Bachs Kunst der Fuge, die Goldberg-Variationen und die Leipziger Choräle.

Einzelnachweise

  1. a b Rosalinde Haas Biografie auf last.fm, abgerufen am 24. Oktober 2018.
  2. St. Jakobus Frankfurt: Die Orgel in Mutter vom guten Rat, abgerufen am 24. Oktober 2018.
  3. Historie-Arbeitskreis-Glashütten Taunus: Kurzvita, abgerufen am 24. Oktober 2018.