Rotbrust-Sperlingskauz
Rotbrust-Sperlingskauz | ||||||||||
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Rotbrust-Sperlingskauz (rechts) und Guatemala-Sperlingskauz (links) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Glaucidium tephronotum | ||||||||||
Sharpe, 1875 |
Der Rotbrust-Sperlingskauz (Glaucidium tephronotum) ist eine kleine Eulenart aus der Gattung der Sperlingskäuze. Er kommt ausschließlich in Afrika südlich der Sahara vor.
Erscheinungsbild
Der Rotbrust-Sperlingskauz erreicht eine Körpergröße von 17 bis 18 Zentimetern.[1] Der Kopf ist rundlich und Federohren fehlen.
Die Körperoberseite ist dunkelbraun oder gräulich. Stirn und Scheitel weisen keine Flecken auf. Im Nacken findet sich ein undeutliches Occipitalgesicht. Die Körperunterseite ist weißlich. Die Brustseiten und die Flanken sind rostbraun bis orange überwaschen. Von den Halsseiten bis zum Bauch ist er dunkel gefleckt. Die Augen sind gelb, die Läufe befiedert.
Verbreitungsgebiet und Lebensraum
Der Rotbrust-Sperlingskauz kommt in Westafrika von Liberia, der Elfenbeinküste, Ghana, Südkamerun und dem Kongobecken bis nach Uganda und in den Westen von Kenia vor. Er ist ein Standvogel, der bevorzugt Primärwälder und Strauchland bis in Höhenlagen von 2150 Meter über NN besiedelt.
Lebensweise
Der Rotbrust-Sperlingskauz ist dämmerungs- und nachtaktiv. Er übertagt in Baumhöhlen, jagt aber an wolkenverhangenen Tagen auch während des Tages. Das Nahrungsspektrum besteht überwiegend aus Insekten. Er frisst unter anderem Käfer, Gottesanbeterinnen, Nachtfalter und Kakerlaken. Er schlägt aber auch kleine Säugetiere bis zur Größe kleiner Ratten sowie Kleinvögel. Die Fortpflanzungsgewohnheiten sind weitgehend unerforscht. Er brütet vermutlich in Nisthöhlen.[2]
Belege
Einzelbelege
Literatur
- Claus König, Friedhelm Weick: Owls of the World. Christopher Helm, London 2008, ISBN 978-0-7136-6548-2.
Weblinks
- Glaucidium tephronotum in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.1. Eingestellt von: BirdLife International, 2012. Abgerufen am 9. Oktober 2013.