Rothenkirchen (Burghaun)

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Rothenkirchen
Marktgemeinde Burghaun
Koordinaten: 50° 43′ 22″ N, 9° 42′ 11″ O
Höhe: 237 m ü. NHN
Fläche: 10,17 km²[1]
Einwohner: 765 (31. Dez. 2013)[2]
Bevölkerungsdichte: 75 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 36151
Vorwahl: 06652

Rothenkirchen ist ein Ortsteil der Marktgemeinde Burghaun im osthessischen Landkreis Fulda.

Geographische Lage

Rothenkirchen ist rund drei Kilometer vom Kernort Burghaun entfernt und liegt nordwestlich davon am Eintritt des Rainbachs in den Talgrund der Haune. Die Gemarkung Rothenkirchen umfasst auch das südwestlich der Ortschaft bis zu hundert Meter tief eingekerbte Waldtal an der Unterrainmühle und an der Oberrainmühle. Die Gemarkungsfläche beträgt 1017 Hektar (1961), davon sind 461 Hektar bewaldet.

Geschichte

Rothenkirchen wurde im Jahr 1120 erstmals wegen einer Schenkung an das Kloster Fulda urkundlich erwähnt.[3]

Gebietsreform

Am 31. Dezember 1971 fusionierten im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbständigen Gemeinden Burghaun, Hünhan, Rothenkirchen und Steinbach im Landkreis Hünfeld freiwillig zur erweiterten Gemeinde Burghaun.[4] Für Rothenkirchen sowie für alle ehemals eigenständigen Gemeinden von Burghaun wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]

Einwohnerentwicklung

  • 1812: 53 Feuerstellen, 352 Seelen[1]
Rothenkirchen: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2013
Jahr  Einwohner
1812
  
352
1834
  
724
1840
  
757
1846
  
782
1852
  
718
1858
  
731
1864
  
816
1871
  
724
1875
  
709
1885
  
651
1895
  
628
1905
  
566
1910
  
557
1925
  
556
1939
  
556
1946
  
925
1950
  
889
1956
  
761
1961
  
701
1967
  
705
1970
  
677
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
756
2013
  
765
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [1][2]; Zensus 2011[6]

Religionszugehörigkeit

 Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

• 1885: 597 evangelische (= 91,71 %), 4 katholische (= 0,61 %), 50 jüdische (= 7,68 %) Einwohner
• 1961: 616 evangelische (= 87,87 %), 80 katholische (= 11,41 %) Einwohner

Verkehr

Durch Rothenkirchen führt die Landesstraße 3169, die von der dem Haunetal folgenden Bundesstraße 27 abzweigt und den Ort mit den Ortschaften im Kiebitzgrund und mit Schlitz verbindet.

Literatur

  • Adrian Seib: Kulturdenkmäler in Hessen. Landkreis Fulda II. Burghaun, Eiterfeld, Hünfeld, Nüsttal, Rasdorf. Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Herausgeber und Verlag), Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-8062-2607-2, S. 105–119.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d Rothenkirchen, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b Bevölkerungsstatistik des Landkreises Fulda., abgerufen im September 2015.
  3. Der Ortsteil Rothenkirchen. In: www.burghaun.de
  4. Gemeindegebietsreform in Hessen; Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 1, S. 5, Punkt 8 Abs. 29 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9 MB]).
  5. Hauptsatzung. (PDF; 71 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Burghaun, abgerufen im Oktober 2020.
  6. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt;
  7.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!